Landtagswahlen 2018
Treffen mit Kronacher Landtagskandidaten in Welitsch
Anlässlich der Landtagswahl am 14. Oktober hat der Bayerische Bauernverband, Kreisverband Kronach, zu einem Gespräch mit Landtagsabgeordneten und Kandidaten nach Welitsch eingeladen.
Folgende Kandidaten bzw. Vertreter sind der Einladung gefolgt:
• Dr. Ralf Pohl, SPD
• Heike Kunzelmann, AFD (Vertretung für Detlef Rauh)
• Edith Memmel, Bündnis 90/die Grünen
• Michael Zwingmann, Freie Wähler
• Thomas Müller, ÖDP
• Harald Bischoff, FDP
Kreisobmann Erwin Schwarz eröffnete das Gespräch und berichtet kurz vom Deutschen Bauerntag, der Ende Juni in Wiesbaden stattgefunden und an welchem er mit der oberfränkischen Delegation teilgenommen hatte.
Besonders betonte er die Aussagen von Hessens Ministerpräsident, Herrn Volker Bouffier: „Ohne Bauern kein ländlicher Raum!“ und von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner: „ Von den deutschen Landwirtschaftlichen Betrieben sind 90 % Familienbetriebe.“
Im weiteren Verlauf wurden die Wahlprüfsteine des Bayerischen Bauernverbandes und die Anliegen und Forderungen der Landfrauen im BBV zur Landtagswahl behandelt (Gesamtaufstellung siehe Anlage).
Das Thema „Flächenverbrauch und Ausgleichsregelungen“ nahm einen großen Platz in der Diskussion ein. Es ist der Landwirtschaft ein großes Anliegen, den Flächenverbrauch zu begrenzen, aber noch wichtiger ist eine Reform bei der Umsetzung von Ausgleichsmaßnahmen. „Dadurch verliert die Landwirtschaft noch mehr Fläche. Es gibt verschiedene andere Möglichkeiten, wie zum Beispiel produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen, oder Lerchenfenster im Getreidebestand oder auch den Waldumbau. Von diesen Maßnahmen wird sehr wenig in Anspruch genommen, das muss geändert werden.“, so der Kreisobmann.
Die anwesenden Kandidaten äußerten sich zu den einzelnen Punkten, stimmten aber im Großen und Ganzen zu, dass die Wahlanliegen nachvollziehbar und gerechtfertigt sind und diese unterstützt werden.
Es wurden auch Themen wie die Diskussion um Glyphosat angesprochen, hier wurde deutlich, dass Forschung die Grundlage aller Entscheidungen sein sollte und nicht emotionale Beweggründe oder die Abneigung gegen die Herstellerfirma.