Kulmbacher Wahl des Kreisobmanns
© Stephan Herbert Fuchs
von links: Bezirkspräsident Hermann Greif, Christian Schneider, stv. Kreisobmann Martin Baumgärtner, Geschäftsführer Harald Köppel, Kreisbäuerin Beate Opel, weiterer stv. Kreisobmann Harald Unger, Hermann Grampp, Wolfgang Goller, Kreisobmann Harald Peetz, Direktor Dr. Wilhelm Böhmer, Jochen Bär

Wahl des Kreisobmanns

Harald Peetz führt nun den Kreisverband Kulmbach an

29.06.2022 | Der bisherige Kreisobmann Wilfried Löwinger stand aus Altersgründen für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Deshalb mussten die Reihen der Kreisvorstandschaft neu geordnet werden.

Die Ortsobmänner des BBV-Kreisverbandes Kulmbach wählten gestern Abend ihren neuen Kreisobmann für die nächsten fünf Jahre, nämlich Harald Peetz aus Himmelkron.

Ihm zur Seite stehen erstmals zwei Stellvertreter, nämlich Martin Baumgärtner aus Unterzaubach und Harald Unger aus Leesau.

Als Beiräte fungieren

- Christian Schneider, Mainleus

- Hermann Grampp, Melkendorf

- Wolfgang Goller, Elbersreuth

- Jochen Bär, Buch am Sand

Zuvor hatte Wilfried Löwinger, der 15 Jahre als stellvertretender Kreisobmann und dann noch einmal 15 Jahre als Kreisobmann in der Vorstandschaft mitgewirkt hatte, über aktuelle Brennpunkte der Agrarpolitik gesprochen. Seine Überlegungen gipfelten in der Forderung, die derzeitige Ausrichtung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik komplett zu überarbeiten und vor allem auch die Ernährungssicherung ins Grundgesetz aufzunehmen.

Bezirkspräsident Hermann Greif schöpfte Hoffnung aus der Tatsache, dass die Coronakrise und der Ukraine-Krieg vielen Bürgern und auch Politikern den Wert einer Lebensmittelerzeugung im eigenen Land deutlich gemacht hätten. Jegliches Verständnis fehlte ihm alleine schon deshalb für das Festhalten der Bundesregierung an weiteren Flächenstilllegungsplänen.

Auch BBV-Direktor Dr. Wilhelm Böhmer hoffte, dass sich diesbezüglich noch etwas ändern lasse und führte dann die Wahlen auf Kreisebene durch. Als gutes Zeichen für die Verbandsarbeit wertete er die Wiederbesetzung der meisten Obmännerposten bei den Wahlen auf Ortsebene. Man zähle derzeit 85 Ortsverbände, also acht weniger als vor der Wahl, was vornehmlich auf einen Zusammenschluss von Ortsverbänden zurückzuführen sei. Es wurden 18 neue Ortsobmänner gewählt und vier Ortsverbände hätten sich für eine weibliche Besetzung entschieden.