Arge Jagdgenossenschaften diskutiert aktuelle Herausforderungen
Wichtiger Dialog zwischen Jägern, Landwirten und Behörden
Mit großer Beteiligung fand die diesjährige Versammlung der Arbeitsgemeinschaft (Arge) Jagdgenossenschaften im Landkreis Landshut statt. Neben zahlreichen Mitgliedern waren auch Vertreter der örtlichen Jagdverbände anwesend. In Ihren Grußworten betonten Kreisobmann Georg Sachsenhauser, Josef Weig vom Landesjagdverband und Wolfgang Hartshauser vom Landratsamt Landshut die hohe Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Jägern, Landwirten und Behörden.
Die Arge Jagdgenossenschaften vereint die Jagdgenossenschaften des Landkreises Landshut, die dem Bayerischen Bauernverband angehören. Ihr Ziel ist es, die Interessen der Jagdgenossenschaften zu vertreten, den Austausch zu fördern und über aktuelle Entwicklungen im Jagd- und Forstwesen zu informieren.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen drei Fachvorträge. Dr. Joachim Hamberger, Leiter des Bayerischen Amtes für Waldgenetik, sprach über die Notwendigkeit, Wälder widerstandsfähig zu machen. Entscheidend sei die Wahl geeigneter Baumarten sowie eine ausgewogene Mischung verschiedener Arten und Altersstufen, um langfristig stabile und gesunde Bestände zu sichern.
Christian Kleiner vom AELF Abensberg-Landshut, Bereich Forsten, stellte die Ergebnisse des aktuellen Verbissgutachtens vor. Ein weiteres zentrales Thema war die Prävention der Afrikanischen Schweinepest. Dr. Josef Yun, Leiter des staatlichen Veterinäramts Landshut, stellte Maßnahmen zur Seuchenvermeidung vor und unterstrich die entscheidende Rolle der Zusammenarbeit zwischen dem Amt und den Jägern, um eine frühzeitige Eindämmung der Krankheit zu ermöglichen.
Neben den Vorträgen wurden auch zwei aktuelle Nachschlagewerke vorgestellt. Zum einen der Leitfaden für Jagdgenossenschaften, welcher eine kompakte Übersicht für jagdrechtliche und -praktische Fragen und Probleme vor Ort bietet. Zum anderen das neu aufgelegte Wildschadenshandbuch für Landwirte, Jagdgenossenschaften und Gemeinden. Darin werden praxisrelevante Fragen zum Thema „Wildschaden in der Landwirtschaft“ behandelt. Interessierte können beide Werke ab sofort in der Geschäftsstelle des Bayerischen Bauernverbandes in Landshut (0871 / 601 – 510) bestellen.
Die Versammlung der Arge Jagdgenossenschaften zeigte erneut, wie wichtig der Dialog zwischen Jägern, Landwirten und Behörden ist. Die rege Diskussion und das große Interesse an den vorgestellten Themen unterstreichen die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit für eine zukunftsfähige Wald- und Jagdwirtschaft.
