Direktkandidaten Landtagswahl
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Angeregte, politische Gespräche über die landwirtschaftliche Zukunft in unserer Region auf dem Hof von Familie Graf

Bauernbrunch mit den Direktkandidaten

Angeregte Politikgespräche bei Familie Graf in Geisenhausen

20.07.2018 | Der Bayerische Bauernverband, Kreisverband Landshut, lud alle Direktkandidaten der diesjährigen Land- und Bezirkstagswahl auf dem Betrieb der Familie Graf in Oberhaselbach zu einem Gedankenaustausch ein.

Die Vertreter der meisten Parteien sind der Einladung gefolgt und wurden ergänzt von hiesige Bundestagsabgeordnete und örtlichen Parteivorsitzenden. Nach kurzer Begrüßung wurde den Kandidaten im Rahmen eines kurzen Betriebsrundganges der landwirtschaftliche Familienbetrieb mit Bullenmast gezeigt und durch das Betriebsleiterehepaar weitere Schwerpunkte des Betriebes dargestellt.

Angelika Graf, BBV-Kreisbäuerin und Georg Sachsenhauser, BBV-Kreisobmann gingen anschließend auf die speziellen Probleme der aktiven landwirtschaftlichen Betriebe im Landkreis Landshut ein. Neben ihrer persönlichen Vorstellung berichteten alle anwesenden Direktkandidaten auch von ihren bisherigen Erfahrungen von der Agrarpolitik und stellten neben ihren eigenen Lösungsansätzen auch die agrarpolitischen Grundsätze ihrer Parteien dar.

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Weißwürste mit Brezen, Kaffee und frischgebackene Kücherl waren dann die kulinarische Grundlage für die rund zweistündige Diskussion über landwirtschaftliche Sachthemen. Neben der aktuellen Umsetzung der Düngeverordnung, der Belastung des Grundwassers mit Nitrat zählte auch die landwirtschaftliche Tierhaltung zu den Hauptthemen.

Gerade die anwesenden Ferkelerzeuger und Schweinehalter legten den angehenden und amtierenden Politikern eindringlich nahe, dass man in Bezug auf aktuell anstehende Neuregelungen baldmöglichst sichere Entscheidungen benötigt. Hier wurde über den vom Bayerischen Bauernverband propagierten, sogenannten 4. Weg bei der Ferkelkastration genauso diskutiert, wie die verschiedenen Ansichten zur landwirtschaftlichen Tierhaltung, wie auch zur Vermarktung und der gesellschaftlichen Akzeptanz der Landwirtschaft allgemein. Auch die negative gesellschaftliche Diskussion über die landwirtschaftliche Flächenproduktion, als auch zur landwirtschaftlichen Tierhaltung wurden genauso Argumente ausgetauscht, wie über die bevorstehenden Reformen auf europäischer Ebene, die jeden landwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis Landshut in absehbarer Zeit betreffen wird.

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Abschließend war man sich einig, dass gegenseitige Schuldzuweisungen genauso wenig zielführend sind, wie einseitige überzogene Forderungen. Viel wichtiger wäre zukünftig ein fachlicher und sachlicher Austausch zwischen den Landwirten als Praktiker und den Politikern, die zukünftig die Entscheidung in unserem Lande bzw. im Bezirk treffen werden.

Sowohl aus Sicht der landwirtschaftlichen Vertretern, als auch aus der der anwesenden Politiker und Kandidaten war der Bauernbrunch, der sich bis in den frühen Nachmittag hineinzog, eine hervorragende Möglichkeit sich kennenzulernen und sich auszutauschen. Es wurde von beiden Seiten betont, diese Gelegenheiten nicht nur vor den nächsten Wahlen zu wiederholen, sondern sich auch regelmäßig bei anstehenden Problemen und sonstigen Anlässen zu treffen.

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