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BBV setzt klare Zeichen für Ökolandbau

Onlineveranstaltung

29.03.2021 | Regina Silbereisen ist die Ansprechpartnerin für Umstellungsinteressierte

Die Anzahl der ökologisch wirtschaftenden Betriebe nimmt in Bayern seit Jahren kontinuierlich zu und auch im BBV stellen diese eine wachsende Mitgliedergruppe dar. Immer wieder melden sich Landwirt/-innen an den Geschäftsstellen, die überlegen, auf Ökolandbau umzustellen.

Als BBV wollen wir für diese Betriebe eine Wegweiser-Funktion ausüben und ihnen Hinweise geben, die bei der Entscheidungsfindung helfen. Für den Niederbayern steht die Fachberaterin Regina Silbereisen als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Frau Silbereisen bietet Hilfestellung für Umstellungsinteressierte an. Vereinbaren Sie am besten jetzt einen Beratungstermin über die Geschäftsstelle Passau.

Erfolgreiche Videoveranstaltung zum Ökolandbau

Die BBV Bezirksverbände Niederbayern und Oberpfalz luden in dieser Woche ihre Mitglieder ein zu einer Videokonferenz mit dem Thema Ökolandbau im Bayerischen Bauernverband. Bezirkspräsident Gerhard Stadler freute sich, dass er über 50 Personen begrüßen konnte und bedankte sich besonders beim oberpfälzer BBV-Präsidenten Josef Wutz für die Durchführung der gemeinsamen Veranstaltung.

Die beiden ehrenamtlichen Bezirksvertreter im Landesfachausschuss Ökolandbau des Bayerischen Bauernverbandes nutzen gleich zu Beginn die Gelegenheit, sich vorzustellen. Für die oberpfälzer Biobetriebe engagiert sich die Biobäuerin Katrin Zoglauer, Milchviehhalterin aus Hohenwarth im Landkreis Cham in diesem Gremium und die niederbayerischen Anliegen der Ökobetriebe vertritt der Ökobauer Alois Sitzberger, Milchviehhalter aus Winzer im Landkreis Deggendorf.

 

Anschließend informierte die Referentin für ökologischen Landbau im Generalsekretariat des Bayerischen Bauernverbandes, Daniela Gehler über die Arbeit des BBV für Ökobetriebe. Sie verwies auf die steigende Nachfrage nach regionalen Ökoprodukten und verdeutlichte, dass sich hier viele Chancen für bayerische Betriebe ergeben können. Die Wachstumsraten für Biolebensmittel lagen in den letzten Jahren teilweise über 20 %, so die Referentin.

Der Umsatzanteil für Biolebensmittel am Gesamtlebensmittelmarkt betrage derzeit ca. 7 %, so Gehler, „hier gibt es noch Luft nach oben“. Sie verwies in diesem Zusammenhang auch auf Untersuchungen, wonach der in einem Haushaltspanel ermittelte tatsächliche Einkauf bei vielen Bioprodukten geringer sei als der „gefühlte“ Einkauf bei Umfragen. Im Vergleich zu anderen europäischen Staaten liege der Bioanteil beim Einkauf von Lebensmittel im Mittelfeld. Wichtig sei, dass die Entwicklung marktgetragen stattfindet und dass die höheren Produktionskosten in den Biobetrieben durch eine höhere Wertschöpfung bei den Produkten ausgeglichen werden. Der Mehrwert müsse bei den Bauern ankommen und dürfe nicht beim Handel oder Verarbeiter hängen bleiben.

 

In einem zweiten Teil stellte die Referentin verschiedene Herausforderungen für Biobetriebe dar. So sei eine Weidehaltung für manche Betriebe in beengten Dorflagen nicht möglich und bei Biobetrieben ohne Tierhaltung sei die Nährstoffversorgung langfristig eine große Herausforderung.

Gehler verwies auf verschiedene Bereiche, in denen der BBV für Biobetriebe tätig ist, angefangen von der Düngeverordnung, von der auch Biobetriebe erheblich betroffen sind, über praxistaugliche Regelungen bei der EU–Ökoverordnung bis hin zu besonderen Auflagen bei der Tierhaltung. Hier arbeite man eng mit den Bio–Anbauverbänden zusammen, so die Referentin, um notwendige Verbesserungen zu erreichen.

 

Abschließend verwies Gehler auf das umfangreiche Beratungsangebot für Mitglieder an den BBV Geschäftsstellen. Für besondere Fragen zum Ökolandbau und zur Umstellung auf Bio stehen auf Bezirksebene für Niederbayern Regina Silbereisen von der BBV-Geschäftsstelle Passau und für die Oberpfalz Ariane Volkmann von der BBV-Geschäftsstelle Amberg zur Verfügung.