Einblick in die Betriebe
Tierwohl an höchster Stelle
Kälber werden grundsätzlich in Gruppen gehalten. Die Gruppenhaltung fördert die soziale Bindung der Tiere untereinander. (Gesetzlicher Vorgabe: Die Haltung von Kälbern bis zum Alter von sechs Monaten ist gesetzlich geregelt. Bis zum Ende der achten Lebenswoche dürfen Kälber in der konventionellen Landwirtschaft außerdem einzeln gehalten werden. Danach ist eine Gruppenhaltung vorgeschrieben.)
In diesem Beispiel stehen die Kälber auf einen Kälberspaltenboden mit Gummiauflage und fester Liegefläche. Durch die Luftabsaugung im Güllekanalsystem (Unterflurabsaugung) sind die Kälber in diesen modernen Stallanlagen ohne Schadstoffbelastung.
Die Zuluft im Stall wird durch eine Porendecke über den Tieren zugeführt. Die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur im Stall ermittelt ein Sensor bzw. ein Fühler, der bei Bedarf die Heizbahnen und die Zu- und Abluft im Stall einschaltet und über einen Steuerungscomputer regelt.
Die Luftfeuchtigkeit erhöht den Krankheitskeimdruck im Stall und wird deshalb unter 60% gehalten. Diese Stallform ist besonders auf das Tierwohl abgestimmt, da das Tierwohl jeder Bäuerin und jedem Bauern sehr am Herzen liegt.