Eindrücke der Demonstrationen

Landshut

20.02.2024 | Hitzige Diskussionen mit den Politikern der Ampelregierung

Die Streichungspläne der Bundesregierung bei Agrardiesel und Kfz-Steuerbefreiung treiben die Bäuerinnen und Bauern mächtig um. Ab 8. Januar 2024 beteiligt sich der Bayerische Bauernverband in Abstimmung mit dem Verein „Landwirtschaft verbindet Bayern e.V.“ an der deutschlandweiten Aktionswoche. Neben den großen Demos in München, Augsburg und Nürnberg wird auch am in Landshut demonstriert.

„Mit unserem Protest wollen wir die Streichung von Agrardiesel und der Kfz-Steuerbefreiung für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge verhindern. Die Ampelkoalition darf uns Bäuerinnen und Bauern nicht einseitig belasten“, sagt Kreisobmann Sachsenhauser. „Außerdem sollen regionale Biokraftstoffe steuerbefreit werden, denn diese Kraftstoffe sind Teil der Lösung, wenn Deutschland klimaneutral werden will.“ Bereits im vergangenen Jahr habe die Bundesregierung einige belastende Hiobsbotschaften für die Bauernfamilien. „Statt unsere Leistungen für mehr Tierwohl ausreichend mit vier Milliarden Euro jährlich zu unterstützen, stellt die Bundesregierung nur eine Milliarde dafür bereit“, sagt Georg Sachsenhauser.

Und auch die Zuschüsse für die landwirtschaftliche Unfallversicherung wurden massiv gekürzt, was zu höheren Beiträgen führt. „Das alles ist für unsere Betriebe einfach zu viel! Deshalb müssen bei den Haushaltsberatungen im Bundestag die Streichungspläne vom Tisch.“ Ansonsten würden die Möglichkeiten und Strukturen der heimischen Landwirtschaft als Teil der Lösung für Ernährungssicherung, Klimaschutz, Bioökonomie und Ressourcenschutz tiefgreifend beschädigt. „Denn massive Kostensteigerungen für Landwirtinnen und Landwirte sowie höhere Preise für Verbraucherinnen und Verbraucher wären die Folge. Klima- und umweltschädliche Billigimporte aus anderen Teilen der Welt drohen dann die regionale Ware zu verdrängen und die regionale Landwirtschaft zu zerstören.“