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Austausch zur Europäischen Agrarpolitik
Politische Gespräche auf dem Hof unserer Kreisbäuerin Angelika Graf.
Vom 30. August bis 1. September trafen sich die Agrarminister der Europäischen Union in Koblenz zu einem informellen Treffen. Hintergrund dieses Treffens in Deutschland ist die deutsche EU-Ratspräsidentschaft. Gastgeberin war Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, die für ein halbes Jahr den Rat der EU-Agrarminister leitet.
Im Vorfeld des Ministerrats hat der BBV-Kreisverband Landshut/Kelheim mit dem Bundestagsabgeordneten Florian Oßner und der Landtagsabgeordneten Dr. Petra Loibl über die europäische Agrarpolitik gesprochen.
Hierzu traf man sich am Hof unserer Kreisbäuerin Angelika Graf in Unterhaselbach.
Dabei wurden die Kernpositionen zur EU-Agrarpolitik (siehe Anlage) intensiv diskutiert.
Hauptaugenmerk des Gesprächs waren u.a. die Wettbewerbsbedingungen für unsere Bäuerinnen und Bauern. Es müssen dringend gleiche Rahmenbedingungen innerhalb der EU geschaffen werden, zu denen die Bauern produzieren. Die Standards für die landwirtschaftlichen Produkte müssen angeglichen werden bzw. dann an den Grenzen entsprechend gekennzeichnet werden.
Die Erfahrungen aus der Corona-Krise zeigen, wie wichtig eine eigenständige, wettbewerbsfähige und qualitativ hochwertige Erzeugung von Lebensmitteln aus den Händen der bayerischen Bauern ist.
Doch bei dem Gespräch standen auch andere Themen, die die bayerischen Bäuerinnen und Bauern bewegen, auf der Agenda. So ging es beispielsweise auch um den bedarfsgerechten Pflanzenschutz und die Düngung zur Sicherung der Ernten. Die Ausweisung der Roten Gebiete in unseren Landkreisen und die dazugehörige Messstellenproblematik wird von Seiten des BBV äußert kritisch hinterfragt.
Insgesamt herrschte große Einigkeit zwischen den beiden Abgeordneten und der BBV-Führung.
Anhand aktueller Statistiken wurden die Entwicklung der Anzahl landwirtschaftlicher Betriebe sowie die stetig rückgängige Tierhaltung diskutiert.
Gemeinsames Ziel muss es sein, den von allen Teilnehmern befürchteten beschleunigten Strukturwandel einzudämmen, denn jede Betriebsaufgabe aufgrund der derzeitigen politischen Rahmenbedingungen ist eine zu viel!
Der Bayerische Bauernverband kämpft weiterhin für die Schaffung von Rahmenbedingungen, die den Erhalt unserer bäuerlichen Familienbetriebe sichert.