Schleppertour
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Josef Wiethaler im Interview mit einem Reporter von Niederbayern TV

Zwischenstop in Landshut

Die #EssenAusBayern Schleppertour

21.06.2021 | Höchste Qualitätsstandards und Lebensmittelvielfalt direkt vor unserer Haustür

Der #EssenAusBayern-Schlepper als Zeichen für mehr Regionalität

Tag 1 im Landkreis Landshut

Die erste Station der Schleppertour im Landkreis Landshut war der Betrieb Josef und Lotte Wiethaler mit Ferkelerzeugung in Essenbach. Sie leben mit Leib und Seele für die Landwirtschaft und für das Tierwohl. Die angrenzende Wohnbebauung, die wechselnden Anforderungen für die Haltung und das Marktgesehen stellen den Familienbetrieb aber immer wieder vor Herausforderungen.

Im direkten Anschluss der Tour folgte der Schweinemastbetrieb Koislhof. Betriebsleiter Florian Mehler berichtet im Kreise von Ehrenamt, Geschäftsführer des bayerischen Bauernverbandes Landshut und Kelheim und Schlachthofmitarbeitern von seinen Erfahrungen, als Corona auch den Schweinefleischmarkt getroffen hat. Er ist mit seinem Schweinemastbetrieb stolz auf die Qualität des Fleisches im Vergleich zu Standards außerhalb von Deutschland.

Der schlüssige Teil dieser Tour: der Schlachthof Landshut Vion mit vorrangig regionalen Lieferanten. Ein Filmbeitrag zur #EssenAusBayern Schleppertour von diesem Tag ist in der Mediathek von Niederbayern TV Landshut auch im Nachhinein abrufbar.

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Florian Mehler vom Koislhof in Essenbach
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Lotte Wiethaler mit einem frisch geborenen Ferkel auf dem Arm

Tag 2 im Landkreis Landshut

Der #EssenAusBayern-Schlepper machte 11.06.2021 Halt auf dem Bauernmarkt beim Biller. Um ein klares Zeichen für Regionalität zu setzten, tourt der Deutz Traktor durch ganz Bayern. Bei den einzelnen Stationen handelt es sich um Betriebe, die wichtig für die heimische Produktion von Lebensmitteln sind oder gar Ihre Produkte direkt vermarkten. Auch verarbeitende Unternehmen wie Südzucker oder der Schlachthof Landshut waren Teil der Schleppertour.

Bereits seit 1992 gibt es den Bauernmarkt beim biller e.V., auf dem Direktvermarktungsbetriebe die Chance haben, sich langfristig von der Lebensmittelindustrie hervorzuheben. Aus diesem Grund war auch der Bauernmarkt eine der besonderen Stationen dieser Öffentlichkeitsaktion. Vorsitzender Paul Heckinger unterstrich die Bedeutung des Bauernmarktes für die Region, die Direktvermarkter leben vor, was an Versorgung regional möglich sei. Umweltschutz, Wertschöpfung und Leben im Sinne der Tierhaltung und den direkten Kontakt zu den Verbrauchern.

Über den Anlass der Aktion, wie auch über das EU-Mercosur-Handelsabkommen,  das die heimische Landwirtschaft und die regionale Produktion gefährden würde, berichtete Bauernverbandsgeschäftsführer Alois Schweiger. Die #EssenAusBayern Kampagne zeige auf, wie vielfältige die Lebensmittelauswahl mit höchsten Qualitätsstandards in unserer bayerischen Region sei.

Landtagsabgeordnete Ruth Müller bemerkt als Mitglied des Bayerischen landwirtschaftlichen Ausschusses mehr öffentliches Interesse und Bewusstsein für regionale Lebensmittel. Auch durch Corona war mehr Wertschätzung für Produktion Vorort, kurze Transportwege und CO² Footprint spürbar. Dieser Trend zum regionalen Einkaufen muss weiterhin unterstützt und das Bewusstsein der Wertschöpfung deutlich gemacht werden.

Ein ausländisches Warensortiment im Supermarkt schaffe Abhängigkeiten zu anderen Ländern, daher wünscht sich Kreisbäuerin Angelika Graf mehr regionale Produkte im Sortiment.

Der stellvertretende Landrat Fritz Wittmann freute sich über den guten Ruf des Bauernmarktes in der Vermarktungsregion und hob den Wandel der Landwirtschaft hervor. Allein schon am Beispiel, dass man zu jeder Zeit an jedem Ort der Welt frische Erdbeeren kaufen könne. Obwohl es teilweise zu einer gewissen Entfremdung von Produzenten und Verbrauchern gekommen ist, sei es wichtig, dass die Verbraucher sich dessen bewusst und dankbar sind, welch qualitativ hochwertige Lebensmittelversorgung in Deutschland im Vergleich zum Ausland herrscht.

Dafür brauche man Öffentlichkeitsarbeit wie diese Schleppertour notwendiger denn je betonte stellvertretender niederbayerischer Bezirkspräsident Alois Bauer.

Echings Bürgermeister Max Kofler begrüßte den Weitblick der Organisatoren des Bauernmarktes damals vor fast 30 Jahren und hofft auf baldige Lockerungen in Hinsicht auf Bewirtung und Verweilen Vorort wie vor der Corona Pandemie – ganz nach dem Motto „Essen verbindet“.

Jeden Freitag von 12:30-17:00 Uhr findet der Bauernmarkt beim Möbelhaus Biller statt. Nächstes Jahr ist das 30jährige Jubiläum.

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