Agrarlandschaften Oberfranken
"Lebensgemeinschaft Rebhuhn"
Landwirte denken jetzt schon darüber nach, womit ihre Flächen für den Herbst und die Vegetationsperiode 2019 eingesät werden. Dafür gibt es seit Jahresbeginn eine attraktive, neue Agrarumweltmaßnahme für die besten Lagen der Landkreise Coburg, Kronach und Lichtenfels, also dem Grabfeld von Coburg bis Bad Rodach, dem Sonnefelder Hügelland, der Flur von Schneckenlohe bis Küps sowie dem Maintal von Lichtenfels bis Maineck. Auf der Homepage der Ökologischen Bildungsstätte Oberfranken ist alles Weitere in Erfahrung zu bringen: www.oekologische-bildungsstaette.de/alo/index.html
Zum Frühjahr 2019 können für das Rebhuhn optimierte Blühflächen eingesät werden. Die spezielle Saatmischung wird kostenfrei zur Verfügung gestellt, die Vergütung ist höher als bei bisherigen Blühstreifen. Die Zeit nach der heurigen Ernte bis zur Frühjahrseinsaat kann mit einer Schwarzbrache oder einer Zwischenfruchtgemengeeinsaat für Wildtiere überbrückt werden.
Gesucht werden Flächen, die ca. 0,5-1 ha groß sind (Mindestbreite 20m), etwa 200m entfernt von geschlossenem Wald in der offenen Feldflur liegen und nicht von KULAP, VNP und anderen Programmen gefördert werden. Rebhuhn-Blühflächen können als Greening angerechnet werden, die Direktzahlungen bleiben nach heutigem Kenntnisstand erhalten. Die Anlage wird mit einer Projektprämie von 700-800€ pro ha entlohnt, je nach EMZ. Das Einsaatkonzept wurde 2018 bereits erprobt – unsere ersten Flächen bei Lettenreuth entwickeln sich für alle Beteiligten sehr zufriedenstellend.
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei der Ökologischen Bildungsstätte Oberfranken, Unteres Schloss, 96268 Mitwitz, Tel.: 09266-8252 oder info@oekologische-bildungsstaette.de.
Um dem Rückgang des Rebhuhns und anderer Feldvögel entgegenzuwirken, ist seit Anfang 2018 ein neues Projekt gestartet: „Die Agrarlandschaft von morgen – zeitgemäße Lösungen für die Lebensgemeinschaft Rebhuhn“. Umgesetzt wird das Vorhaben von der Ökologischen Bildungsstätte Oberfranken, dem Landesbund für Vogelschutz und der Wildland-Stiftung Bayern. Die Förderung stellen hauptsächlich der Bayerische Naturschutzfonds sowie die Oberfrankenstiftung zur Verfügung. Hinter der Trägergemeinschaft steht ein breites Bündnis aus Naturschützern, Landwirten und Jägern.