Die Landfrauen waren unterwegs

Eichstädt, Marmor und Lavendelfelder entdeckt

Die Landfrauen fanden das bei der Sommerlehrfahrt heraus. Ziel der Fahrt war Eichstätt und der Landkreis, hier wurden sie von einem erfahrenen Gästeführer durch die historische Altstadt mit moderner Architektur geführt. Der Dom, die Residenz sowie die Klosterkirche St. Walburg wurden in beeindruckender Weise erklärt und besichtigt.

Mittagessen gabs in Petersbuch bei Familie Wenzel, die einen Direktvermarktungsbetrieb mit Weiderindern und eigener Schweinehaltung führen. Während des Essens wurde den Landfrauen die Entstehung des Betriebes und dem Jura-Backservice erklärt. Weiter ging es zur Steinbruchführung im größten Jura-Marmor Abbaugebiet Europas. Hier konnte man direkt bis an die Abbruchkanten sehen und erleben wie der Marmor in ganzen Blöcken aus dem Steinbruch geschnitten wurden.

Interessant war zu hören, daß der Marmor unter landwirtschaftlichen Flächen sich befindet. Diese Flächen werden abgekauft, mit Ausgleichsflächen ausgetauscht und nach dem Steinabbruch wieder verfüllt und kann als landwirtschaftliche Fläche wieder genutzt werden. Das ganze passiert in eienem Zeitraum von 15 - 20 Jahren. Auch interessant zu hören war, daß Füllmaterial kein Problem sei das bekommt man vom Großraum München und von ICE-Baustellen.

Nach dem Steinbruch wurden die Damen mit dem betörenden Duft des Lavendels verwöhnt. In Freystadt erwartete Sie die stellvertretende Kreisbäuerin Rita Götz auf ihrem Lavendelfeld. Sie hat für sich eine Geschäftsnische mit dem Anbau von Lavendel entdeckt. Sie hat sechs verschiedene Sorten angebaut, die sich durch Farbe und Duft unterscheiden. Den Frauen erklärte Sie kurzweilig wie Sie zum Lavendel kam und welche Produkte sie daraus herstellt, von Lavendelöl, Lavendelessig, diversen Dekoartikeln und einiges mehr. Als Mitglied der Vereinigung "Qualität vom Hof" stellt sie ihre Lavendelprodukte vor.

Weiter ging es in Freystadt wo anschließend gemeckert wurde und zwar auf dem Ziegenhof der Familie Dess, die 150 Milchziegen plus Nachzucht auf ihrem ökologisch bewirtschaftenden Betrieb haben. Hier gab es im Hofeigenen Cafe, hausgemachten Kuchen und Kaffee mit Blick in den Ziegenstall und musikalischer Unterhaltung der Ziegenbäuerin Maria Dess. Mit einer abschließenden Abendeinkehr endete der sehr interessante und erlebnisreiche Tagesausflug.

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