Strommast im Feld
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Teilerfolg, aber nicht voll zufrieden

Licht und Schatten beim Bundesbedarfsplan

01.02.2021 | „Ich bin froh, dass es keine Erweiterung des Suedlinks geben wird, aber unzufrieden, dass durch Unterfranken die Fulda-Main-Leitung gebaut werden soll, obwohl der Strom im Raum Frankfurt benötigt wird.“, sagt Stefan Köhler, Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, Bezirksverband Unterfranken.

Die Netzbetreiber hatten offensichtlich in den letzten Monaten einen zusätzlichen Strang zum Suedlink über Unterfranken nach Baden-Württemberg ins Verfahren zur Fortschreibung des Bundesbedarfsplanes Strom eingebracht. Für diese Erweiterung, die der Bundestag jetzt abgelehnt hat, bedankt sich Köhler bei den Bundestagsabgeordneten der Region. Ich kritisiere die Netzbetreiber, die hinter den Kulissen – ohne Debatte vor Ort mit den Betroffenen – unsere Region noch weiter mit Baumaßnahmen belasten wollten.

Die Fulda-Main-Leitung lehnt der Bayerische Bauernverband weiter ab. „Sie  soll genau da als Freileitung laufen, wo erst der Suedlink geplant war. Der kommt jetzt in den Boden und es soll zusätzlich eine Freileitung in die Landschaft gesetzt werden. Damit hat die Landwirtschaft den doppelten Eingriff: Suedlink im Boden, plus Freileitung“,  kritisiert der Präsident. Der eigentliche Engpass ist die bestehende Freileitung von Fulda nach Großkrotzenburg bei Hanau. Wenn der Strom im Raum Frankfurt benötigt wird, wozu geht man dann den Umweg über Unterfranken?