Zweimal NEIN zu den Umfahrungsstraßen
Bürgerentscheid Holzkirchen am Sonntag, den 20. November 2022
Unverhältnismäßigen Flächenverbrauch stoppen
Ein Hektar Fläche entspricht ungefähr der Größe eines Fußballfelds. Das Bauvorhaben der Umfahrung verbraucht alleine 30 Hektar Fläche.
Hinzu kommen 10 bis 20 Hektar für den naturschutzfachlichen Ausgleich (auch die Ausgleichsflächen sind für die ldw. Produktion nicht mehr nutzbar) und weitere 40 Hektar für die mit dem Straßenbau verbundene benötigte Infrastruktur (Brücken, Unterführungen, Auf- und Abfahrten, neue Zufahrtsstraßen etc.).
Die für immer verloren gehende Fläche entspricht der von drei durchschnittlichen landwirtschaftlichen Betrieben in Bayern!
Fruchtbares Land geht unwiederbringlich verloren
In unsicheren Zeiten wird Ernährungssicherung gefordert. Die Region rund um Holzkirchen ist fruchtbar und zukunftsfähig, denn im Vergleich zu anderen bayerischen Regionen gibt es hier noch ausreichend Niederschläge.
Unter dem Punkt Flächenverbrauch haben wir von drei durchschnittlichen Betrieben gesprochen, die verloren gehen würden. Real betroffen sind aber nicht nur drei Betriebe. Die geplante Umfahrungsstraße geht mitten durch landwirtschaftliches Gebiet und zerschneidet wertvolle Ackerflächen, deren Bewirtschaftung dadurch schwierig, teuer und teilweise unrentabel wird.
Entlang der geplanten Baustrecke wären rund 30 Betriebe (!) betroffen.
Hinter dieser Zahl stehen echte Menschen - Familien, die ihre Betriebe teils seit Generationen bewirtschaften und in der Region als Nahversorger bekannt und beliebt sind.
Widerspruch zum Landesentwicklungsplan
Der Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft hat im Landesentwicklungsplan einen hohen Stellenwert. Das Vorhaben der Umgehungsstraße dagegen hindert viele örtliche Familienbetriebe am zukunftsfähigen Bestehen, steht also im direkten Widerspruch dazu.
CO2-Bindung für den Klimaschutz
Dort, wo die Umfahrungsstraßen entstehen sollen, befindet sich heute Dauergrünland, das zu tierwohlgerechter Weidehaltung genutzt wird. Das Dauergrünland trägt zudem zum Klimaschutz bei: Im Schnitt werden hier pro Hektar 181 Tonnen Kohlenstoff gebunden (laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft).
Kulturlandschaft geht verloren
Die Filialkirche St. Sebastian aus dem 17. Jahrhundert liegt idyllisch am Ortsrand von Kleinhartpenning. Würden die Umfahrungsstraßen umgesetzt, rasen hier künftig die Autos direkt vorbei. Ein von den Bürgern geschätztes Naherholungsgebiet wäre verloren.
Am Sonntag, 20. November 2022, entscheiden Sie, die Bürgerinnen und Bürger Holzkirchens, über den Straßenneu- und -ausbau. Durch die geplanten Umfahrungsstraßen geht fruchtbare und wertvolle landwirtschaftliche Produktionsfläche unwiederbringlich verloren.
Deshalb bitten wir Sie: Stimmen Sie zweimal mit NEIN! Für ein Bekenntnis zu regionaler Produktion und den Erhalt unserer wertvollen Kulturlandschaft!
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