Miltenberger Landfrauentag

Wertschätzung der Bauern und Qualität regionaler Produkte

Mit einem ökumenischen Wortgottesdienst, gestaltet von Pfarrerin Judith Haar-Geißlinger und Dekan Michael Prokschi, ist der Landfrauentag gestartet.

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Kreisbäuerin Monika Schuck begrüßte die zahlreichen Ehrengäste aus Politik, Kirche und Gesellschaft und ging zum Thema „Region gestalten“ ein. Wir setzen uns mit viel Herz für unsere Region ein. Um den landwirtschaftlichen Betrieben ein Überleben zu sichern, fordert Sie die Verbraucher auf, regional einzukaufen. Ebenfalls machen steigende Auflagen, den Betrieben das Leben schwer.

Im Anschluss stand der Vortrag von Pater Christoph Kreitmeir zum Thema »Hast du Angst - sei mutig« auf dem Programm. Der Klinikseelsorger erläuterte zunächst, dass Angst und Mut zusammengehören, und zeigte auf, wie man Ängste und Sorgen mit Selbstvertrauen und Zuversicht überwinden kann. Mut sei lernbar, sofern man auch den Willen zum Mut habe, sagte er und nannte Beispiele, wie man den »Mutmuskel« stärken kann.

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Grußworte

Der Bundestagsabgeordnete Alexander Hoffmann (CSU) bestätigte, dass die Politik gefordert ist, die Situation der Landwirtschaft zu verbessern, mahnte aber auch ein anderes Kaufverhalten an. Es passe nicht zusammen, wenn auf einem teuren Grill Billigfleisch aus dem Discounter lande.

Stark machte sich auch Landrat Jens Marco Scherf für die regionalen Produkte. „Jeder möchte verantwortungsbewusste Lebensmittelkonsumieren“, so Scherf, der aufrief, bei ortsansässigen Metzgern, Bäckern und Hofläden einzukaufen. „Bitte geben Sie nicht auf“, so sein Appell an die Landfrauen. „Wir brauchen Sie vor Ort“. Auch der Landtagsabgeordnete Berthold Rüth (CSU) beklagte: „Leider dominiert noch immer der Geldbeutel beim Einkauf“. Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel kündigte an, dass der Bezirk auf dem Weg zum ersten „Fairtrade-Bezirk“ Bayerns sei. Landwirtschaftsdirektor Ludwig Angerer rief dazu auf, Botschafter für regionale Produkte im Freundes- und Bekanntenkreis zu werden. Grußworte kamen auch von Kleinheubachs Bürgermeister Stefan Danninger.

Neben einer gerechten Bezahlung, forderte Kreisobmann Josef Schiepeck auch praxisgerechte politische Rahmenbedingungen, auf die sich der Landwirt verlassen kann. »Ohne Bauern wird Deutschland ein armes Land werden«, so Schiepeck.

Über die Auflagenflut beklagte sich auch Bezirksbäuerin Maria Hoßmann und sagte zum Thema Klimaschutz: „Das setzen wir Landfrauen schon lange um. Der Verbraucher braucht uns bei jeder Mahlzeit“, mit diesem Hinweis verabschiedete sich die Bezirksbäuerin.

Dr. Eberhard Kroth von der Stiftung „Hilfe in Not“, stellte sich und seine Organisation vor. Die Saalspende ergab den stolzen Betrag von knapp 1045,- Euro.

Am Nachmittag startete Gabriele Schmidt mit ihrem Vortrag „Mach Dir Deine Welt, wie sie Dir gefällt!“ Sie gab wertvolle Anregungen, wie man mit mehr Leichtigkeit durchs Leben kommt und sich kleine Energietankstellen schaffen kann.

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Das Schlusswort hatte die stellvertrende Kreisbäuerin Lydia Rüth, die sich sehr herzlich bei allen Mitwirkenden für den wunderschönen und gelungen bedankte.