Landwirte säen Blühstreifen
111 Landwirte stellen ihre Felder der Insektenvielfalt zur Verfügung!
In den beiden Landkreisen Altötting und Mühldorf wurde so, innerhalb von wenigen Tagen, nach der Maisaussaat Ende April, Anfang Mai, eine Fläche von ca. 165.000 m² eingesät. Das ist eine Fläche in der Größe von ca. 25 Fußballplätzen, allerdings ganz gezielt, in Dreimeter breiten Streifen entlang von Feldrändern. „Eingesät um für die Insektenvielfalt eine breitere Angebotsfläche entlang von Feld- und Wegrändern zu schaffen, und dies alles freiwillig durch die Landwirte.“ so Veit Hartsperger, Geschäftsführer des Bayerischen Bauernverbandes.
Letztes Jahr konnten die ersten Blühstreifen eingesät werden und heuer haben insgesamt 111 Landwirte ihre Flächen zur Verfügung gestellt. „Die Aktion kam und kommt nicht nur bei den Landwirten sondern auch in der Bevölkerung sehr gut an und ist ein Beitrag im Sinne des Artenschutzes“ wie Maschinenring-Geschäftsführer Peter Falter weiß. Die Säaktion war aufgrund der Vegetationsphase nur an wenigen Tagen im Jahr möglich. Aus Organisationsgründen wurde die Aussaat wie bereits 2019 über den Maschinenring koordiniert.
Unterstützt wurde das Projekt von der Zeidler-Stiftung aus Waldkraiburg. Es wird eine spezielle artenreiche, Saatgutmischung aus bunt blühenden Pflanzenarten eingesät. Die Blühstreifen an den Feldrändern fördern als kleine „Inseln“ die Artenvielfalt und Biodiversität und bereichern die Landschaft. Nun hoffen die Landwirte auf den dringend erforderlichen Regen.
Und die Aktion soll auch in den nächsten Jahren wieder stattfinden, so die Organisatoren.