Delegierte auf dem Bauerntag
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Die Vertreter der Oberpfalz beim Deutschen Bauerntag 2019 von links: Ely Eibisch, Irmgard Zintl, Peter Beer, Franz Kustner, DBV Präsident Joachim Rukwied, Bezirksbäuerin Rita Blümel, Bezirkspräsident Josef Wutz, Johann Mayer, Peter Huber

Deutscher Bauerntag 2019

Ely Eibisch und Irmgard Zintl vertraten regionale Bauern in Leipzig

27.06.2019 | Oberpfälzer Delegierte fordern verlässliche Rahmenbedingungen von der Politik

Der 87. Deutsche Bauerntag des Bauernverbandes fand am 26. und 27. Juni 2019 im sächsischen Schkeuditz bei Leipzig statt.

„Die Top-Themen in der Öffentlichkeit sind aktuell Klima- und Artenschutz. Wir Bäuerinnen und Bauern tun bereits enorm viel, um diesen Wandel zu meistern und mit unserer Arbeit einen Beitrag dazu zu leisten. Dafür sind jedoch unbedingt verlässliche und langfristig angelegte Rahmenbedingungen nötig“, sagte Josef Wutz, Bezirkspräsident der Oberpfalz. Ein weiteres Thema waren auch die geplanten zusätzlichen Vorgaben für die Düngung landwirtschaftlicher Kulturen, die zu erheblichen Erschwernissen in den Betrieben führen. „Bei den Beratungen zwischen Bund und EU-Kommission zur Umsetzung der Düngeverordnung sind dringend Nachbesserungen nötig, um zum Beispiel Sommerzwischenfrüchte ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen“, sagte Josef Wutz. Die Bundesregierung und die Landesregierungen seien gefordert, sich bei der EU-Kommission für praxistaugliche Regelungen einzusetzen und die Messstellen für die „Roten Gebiete“ in den Ländern zu überprüfen.

Zusammen mit Bezirksbäuerin Rita Blümel, Kreisobmann Ely Eibisch und Kreisbäuerin Irmgard Zintl sowie weiteren Mitgliedern der BBV Bezirksversammlung Oberpfalz vertrat er die bayerischen Bäuerinnen und Bauern bei der Mitgliederversammlung des Deutschen Bauernverbandes und diskutierte dort über aktuelle Herausforderungen und die Zukunft der Landwirtschaft. „Die Bauernfamilien sehen sich einer immer größeren Zerreißprobe ausgesetzt: auf der einen Seite immer höhere Ansprüche und immer neue Gesetze, auf der anderen Seite der immense Preisdruck und die Konkurrenz von billiger Ware aus dem Ausland.“ In Schkeuditz bei Leipzig gab Wutz deshalb den Anliegen der Bauern aus der Oberpfalz eine kraftvolle Stimme. „Um die Herausforderungen zu meistern, brauchen wir Bauernfamilien in dieser Situation die Unterstützung der Verbraucher und verlässliche politische Rahmenbedingungen. Die aktuelle Diskussion zum Artenschutz oder zur Düngeverordnung jedoch zeigen, dass hier noch ein weiter Weg vor uns allen liegt.“

Auf dem Deutschen Bauerntag besprachen insgesamt über 500 Delegierte die aktuellen Herausforderungen und die Zukunft der Landwirtschaft. In drei Foren diskutierten Bauern, Wissenschaftler und Politiker über Tierhaltung, Klima- und Insektenschutz sowie Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit. Neben dem bayerischen Bauernpräsidenten sowie 70 weiteren Delegierten aus ganz Bayern nehmen beispielsweise auch der Präsident des Weltbauernverbandes, Theo de Jager und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner am Deutschen Bauerntag teil.