Gruppenbild BBV-Ehrenamtliche mit Landtagskandidaten NEA
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von links: Harry Scheuenstuhl - SPD, Claus-Georg Pleyer - AfD, Gabi Schmidt - Freie Wähler, Jürgen Dierauff - BBV-Kreisobmann, André Höftmann - Bündnis 90/Die Grünen, Hans Herold - CSU, Franz Fleischer - FDP, Renate Ixmeier - Kreisbäuerin, Petra Vicedom - stv. Kreisbäuerin, Heinz Weiskopf - stv. Kreisobmann

Landtagswahl - Gespräch mit Abgeordneten und Kandidaten

BBV-Ehrenamtliche diskutieren mit aktuellen Landtagskandidaten

07.09.2018 | Bei einem Treffen am Mittwoch, 05. September 2018, trafen sich fast alle aktuellen Landtagskandidaten aus dem Landkreis mit dem Ehrenamt des Bayerischen Bauernverbandes in Person des Kreisobmanns Jürgen Dierauff und der Kreisbäuerin Renate Ixmeier sowie Mitgliedern der Kreisvorstandschaft.

Geladen waren die Kandidaten der sieben größten Parteien im aktuellen Wahlkampf. Zugesagt hatten die Kandidaten der CSU, Hans Herold MdL, der SPD, Harry Scheuenstuhl MdL, der Freien Wähler, Gabi Schmidt MdL, der Grünen, André Höftmann und der FDP, Franz Fleischer. Keine Rückmeldung konnte erreicht werden von den Stimmkreiskandidaten der AfD und der Linken. Hier kam der Stimmkreiskandidat der AfD aus Fürth, Claus-Georg Pleyer.

Anhand der Wahlprüfsteine des BBV, welche den Kandidaten vorab zur Verfügung gestellt wurden, konnten diese sich schon einen ersten Eindruck von den Vorstellungen des BBV machen.

Kreisobmann Jürgen Dierauff eröffnete die Diskussionsrunde mit einem Hinweis auf die Vielfältigkeit der Landwirtschaft im Landkreis, die Unterschiedlichkeit der sozialen Belange der Menschen im ländlichen Raum und dem Versuch dies alles auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Teilnehmer gab es einen regen Austausch der Argumente zum Thema Handelsbeziehungen, die Rolle der Landwirtschaft auf dem Weltmarkt wie auch die Stärkung regionaler Produktion. Über eine Besserstellung der Landwirtschaft gegenüber dem Lebensmitteleinzelhandel bis hin zum Verbot der Spekulation auf Lebensmittel wurden hier vielfältige Themen angesprochen. Weiter ging es mit der Digitalisierung im ländlichen Raum, der Eiweißinitiative in Bayern und dann zum großen Block Tierhaltung. Hier waren erwartungsgemäß differenzierte Meinungen durch die Kandidaten zu den Themen Anbindehaltung, Ferkelkastration und Kennzeichnung von Lebensmitteln zu erhalten. Grundsätzlich war man sich einig, dass es bei der Anbindehaltung keinen fixen Ausstiegstermin geben kann, diese aber auf absehbare Zeit sich selbst abschaffen wird. Bei der Kennzeichnung von Lebensmitteln wird noch mehr Transparenz gefordert und hier wurden die strengen Vorgaben in der Gesetzgebung und die häufigen Kontrollen als Vorteil der bayerischen Landwirtschaft genannt, es muss lediglich gelingen, diese auch dem Verbraucher deutlich zu machen. Beim Thema Ferkelkastrationen konnten die Anwesenden Praktiker (Kreisvorstandschaft) zur Aufklärung und Wissensvermittlung beitragen. Kreisobmann Jürgen Dierauff lud die anwesenden Kandidaten dazu ein, bei einer Ferkelkastration dabei zu sein, um hier die gängige Praxis vor Augen zu führen und klar zu stellen, dass hier keine Tierquälerei passiert, sondern praxisnaher Tierschutz vollzogen wird. Kreisbäuerin Renate Ixmeier schlug ein mehr an Beratung - statt ein noch mehr an Kontrolle - vor und wehrte sich gegen einen Generalverdacht gegen die Landwirtschaft. Sie brach eine Lanze für die Leidenschaft, mit der bayerische Landwirte ihren Beruf ausüben und warnte davor, dass ein noch mehr an Bürokratie diese auch ersticken kann. Der Nachwuchs würde davor in dem einen oder anderen Fall schon abgeschreckt, in den Beruf Landwirt einzusteigen. Und dies darf nicht sein.

Mit dem Dank für dieses Statement beschloss Jürgen Dierauff die Diskussionsrunde, nicht ohne sich bei den anwesenden Landtagskandidaten für ihr Kommen zu bedanken und alles Gute für den bevorstehenden Wahlkampf zu wünschen.

 

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