Innovativer Vordenker
Peter Höfler fördert Artenvielfalt im Knoblauchsland
Gemüsebauer Peter Höfler, Kreisobmann, aus Nürnberg-Schnepfenreuth engagiert sich aktiv für Artenvielfalt im Knoblauchsland, einer Anbauregion für Gemüse im Städtedreieck Nürnberg-Fürth-Erlangen. Dazu hat er – mithilfe eines naturnahen Grünplaners – betriebseigene Flächen rund um seine Gewächshäuser begrünt.
2013 bis 2016 wurden 1,5 ha Außengelände naturnah umgestaltet. Aus ungenutzten Nebenflächen und monotonen Rasen entstanden artenreiche bunte Blumenwiesen, Säume, Hecken aus heimischen Wildsträuchern sowie Feuchtbereiche. Das Projekt wurde biozertifiziert. Die ersten Rebhühner und Kiebitze zogen schon im Baujahr ein. Färberwaid, Wilde Esparsette, Nachtviole und Margerite kehrten an Standorte zurück, wo sie schon früher ursprünglich vorgekommen sind. Totholz, Steinhaufen und Nisthilfen sorgen für vielfältigen Lebensraum aller Art und fördern Biodiversität. Auch der Parkplatz oder die Feuerwehrzufahrt wurden begrünt.
Der Gemüsebaubetrieb Höfler im Nürnberger Knoblauchsland hat Tradition und ist seit 250 Jahren ist er in Familienbesitz. Während bis in die 50-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts Viehhaltung und Ackerbau betrieben sowie kleinere Mengen Gemüse angebaut wurden, ab 1955 der Gemüsebau immer mehr in den Mittelpunkt. 1965 errichtete die Familie die ersten Gewächshäuser. 1974 übernahmen Peter und Elisabeth Höfler den elterlichen Hof. Aus Platzgründen siedelten sie 2002 den Hauptbetrieb vor die Ortschaft aus. Im Jahr 2011 wurde die Höfler Gemüse GbR gegründet. Die Gesellschafter sind Peter sen. und Elisabeth Höfler sowie ihre 3 Söhne Thomas, Peter jun. und Simon Höfler.
Mehr über das Pilotprojekt „Wildblumenansaaten“ bei Peter Höfler erfahren Sie hier.