Direktsaat
© BBV

Kennen Sie die Vorteile von Direktsaat?

Umweltfreundliche Technik

11.05.2020 | Pluspunkte für die Artenvielfalt, die Umwelt und den Bauern
- vom Praktiker kurz und knapp auf den Punkt gebracht

Die Direktsaat ist eine besondere extensive Form der pfluglosen Bodenbearbeitung. Bei der Direktsaat verzichtet der Landwirt im Frühjahr komplett auf die Bearbeitung und Lockerung des Bodens durch wendende Bodenbearbeitung mit dem Pflug oder flächiges durchmischen mit dem Grubber oder der Kreiselegge.

Bei der Aussaat wird der Boden nur in einem Säschlitz bearbeitet. Der Arbeitsvorgang Bodenbearbeitung/Saatbettbereitung fällt weg. Bei Trockenheit – und das wird immer wichtiger in Zukunft – ist die Direktsaat im Vorteil, weil der Boden nur in dünnen Streifen bearbeitet wird und die Mulchauflage vor Verdunstung schützt.

Direktsaat ist ackerbaulich interessant und umweltschonend. Beim Bodenschutz überschneiden sich die Interessen des Landwirts und des Umweltschutzes. Direktsaat nach Zwischenfruchtanbau ohne Bodenbearbeitung ist für den Betrieb effizient und zugleich ein Beitrag für ein lebendiges Bodenleben und durch Aufbau von organischer Substanz ein Beitrag zum Klimaschutz über die Bindung von CO². Direktsaat hilft daher der Artenvielfalt, der Umwelt und den Bauern.

 

Vorteile Direktsaat:

- optimaler Erosionsschutz

- lebendiges Bodenleben

- guter Wasserhaushalt

- gute Befahrbarkeit

- minimaler Arbeitszeitbedarf

- hohe Flächenleistung

- Einsparung von Diesel

 

Zu beachten ist bei Direktsaat:

- höhere Anforderungen an Management und ackerbauliche Fähigkeiten

- Technikverfügbarkeit

- Maschinenkosten

- Herbizideinsatz ist notwendig

- auf Verdichtung in Fahrspuren achten