Deutscher Bauerntag 2018
Delegierte beim Deutschen Bauerntag diskutieren über Zukunft der Landwirtschaft
Zusammen mit 71 Delegierten aus der bayerischen Land- und Forstwirtschaft ist auch Rudolf Fähnlein, Direktor des Bezirksverbandes Mittelfranken, mit dabei.
„Der Klimawandel, die Digitalisierung oder die Macht der großen Handelskonzerne – die Liste der Herausforderungen für uns Landwirte ist lang. Um unsere Bauernhöfe zu erhalten und weiterhin regionale Lebensmittel erzeugen zu können, wollen wir deshalb gemeinsam anpacken und unsere Arbeit weiterentwickeln“, sagt Fähnlein. „Um die Herausforderungen zu meistern, brauchen wir Bauernfamilien aber gleichzeitig auch die Unterstützung der Verbraucher und verlässliche politische Rahmenbedingungen.“ In Wiesbaden will der BBV-Direktor deshalb den Anliegen der Bauern aus dem Bezirk Mittelfranken eine kraftvolle Stimme geben.
Wiesbadener Erklärung soll verabschiedet werden
Gemeinsam mit den insgesamt rund 700 Delegierten aus ganz Deutschland wird Rudolf Fähnlein zusammen mit 6 Delegierten aus dem Bezirk Mittelfranken über die Wiesbadener Erklärung beraten. Vor den wichtigen Entscheidungen zur Agrarpolitik, die in den kommenden Monaten in Brüssel und Berlin fallen werden, sollen darin die zentralen Forderungen zum EU-Haushalt und zur Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020 gebündelt werden. „Die bayerischen Bauern erfüllen weltweit höchste Standards, mehr als 3000 Regeln sind zu beachten. Doch während die Anforderungen immer weiter steigen, drohen bei der EU-Agrarpolitik massive Kürzungen“, sagt Fähnlein. „Im Koalitionsvertrag wurde ein stabiles Budget zugesichert. Wir Bauern erwarten, dass die Bundesregierung dieses Versprechen einlöst und sich in Brüssel mit aller Kraft für die Bauernfamilien einsetzt.“ Diese Erwartung will Rudolf Fähnlein auch an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner herantragen. Die Ministerin wird am Donnerstagvormittag eine Rede beim Deutschen Bauerntag halten.
Neuer DBV-Vizepräsident wird gewählt
Außerdem wird in Wiesbaden auch gewählt. Gesucht wird ein Nachfolger für den bisherigen Vizepräsidenten des Deutschen Bauernverbandes Werner Hilse. Das DBV-Präsidium wird der Mitgliederversammlung den Präsidenten des Hessischen Bauernverbandes, Karsten Schmal, als Kandidaten vorschlagen. Karsten Schmal bewirtschaftet gemeinsam mit seiner Familie einen Milchviehbetrieb im Landkreis Waldeck-Frankenberg.