Außerordentliche Kreisobmänner und Kreisbäuerinnentagung
Tagung in Denkendof
Zur ausserordentlichen Tagung trafen sich die Kreisobmänner und Kreisbäuerinnen Bayerns in Denkendorf. Hauptthema war das weitere Vorgehen in Sachen Volksbegehren Artenschutz beim runden Tisch. Bei der Diskussion wurde deutlch, wie stark sich die Landwirtschaft angegriffen fühlt. Die Wortmeldungen machten deutlich, dass viele Landwirte es nicht verstehen können dass ausschließlich die Landwirtschaft für das Artensterben und die Bemühungen gegen den Artenschwund verantwortlich gemacht werden. Beklagt wurde von vielen Seiten, dass während der Eintragungsfrist häufig sehr emotional und weniger sachlich argumentiert worden ist. Die Kreisobmänner und Kreisbäuerinnen fordern hier für die Zukunft mehr sachliche Diskussion. Vielfach fehle bereits die wissenschaftliche Grundlage.
Präsident Heidl betonte, dass der Bauernverband sich nicht gegen die Förderung von Biolandwirtschaft ausspricht. Vielmehr sei es wichtig, vor allem und gerade für die Biobetriebe, die bereits in diesem Sektor tätig sind, vor allem die Nachfrage nach Bioprodukten zu erhöhen. Ohne die Märkte sei auch die Existenz für die bisherigen Biobetriebe gefährdet. " Wer Bio will muss auch Bio kaufen" betonte Kreisobmann Josef Nadler. " Wir lassen es nicht zu, dass Bio- und konventionelle Landwirte auseinanderdividiert werden" fordert Kreisbäuerin Karina Fischer.
Ziel muss es sein, im Rahmen der Gespräche beim Runden Tisch eine Förderfähigkeit der zusätzlichen Auflagen zu gewährleisten um die Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Landwirte zu sichern.
So wurden verschiedene Schwerpunkte für die kommenden Gespräche am runden Tisch mit den Vertretern der Kreisverbände abgestimmt.
Zusammenfassend sollen praxisgerechte Lösungen erarbeitet werden, dass der Artenschutz nicht einseitig zu Lasten der Landwirtschaft umgesetzt wird.