Freyung Eibl
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Engerlingproblematik: Betroffenen Regionen schnelle Hilfe gewähren!

Abgeordneter Eibl machte sich ein Bild

01.07.2021 | Wir geben nicht auf: KV Freyung und Passau erneut im Gespräch mit Abgeordneten zum Thema Maikäfer.

Maikäfer-Flugjahr im Bayerischen Wald: Für die Landwirte Ostbayerns bedeutet dies einen massiven Ernteausfall im kommenden Jahr, weil sich die Engerlinge durch das Wurzelwerk der Wiesen fressen und diese großflächig absterben. Der Maikäfer ist für zahlreiche Schäden auf den Grünlandflächen in Bayern verantwortlich. Diese Problematik ist bereits seit zwei Jahren ein großes Thema.
 

Der Bayerische Bauernverband Kreisverbände Passau und Freyung-Grafenau, vertreten durch Geschäftsführer Stefan Hageneder und Kreisobmann Siegfried Jäger und stv. Kreisobmann Reinhard Hofmann, hat darum zu einem Treffen mit Dr. Leopold Herz, Ausschussvorsitzender Landwirtschaft und Forsten, Herrn Hans Häusler und Freie Wähler Abgeordneten Manfred Eibl eingeladen um die lokale Engerlingproblematik in Angriff zu nehmen.

Schon in den vergangenen zwei Jahren sei es Ziel gewesen, die Landwirte in der Region mit geeigneten Maßnahmen zu unterstützen. Kreisobmann Siegfried Jäger erinnert an die entstanden Schäden der vergangenen Mäikäferplage: „Die betroffenen Landwirte verloren ein Jahr Futterernte und mussten die Kosten der Neueinsaat der Wiesen tragen!“ aus diesem Grund erhoffe er sich neben einer finanziellen Unterstützung eine langfriste Strategie gegen den Engerling und die Käfer. Der Bayerische Bauernverband Kreisverband Passau, hat aus diesem Grund bereits Anfang des Jahres eine Onlinebefragung gestartet um geeignete Lösungen für die Engerlingproblematik zu finden. Bei lokalen Gesprächen zwischen dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und dem Bayerischen Bauernverband sowie Naturschutzorganisationen und etlichen Behörden wurde bisher keine Lösung gefunden. „Die Maikäfer sind gerade dabei, ihre Eier in die Wiesen zu legen. Daher fordern wir zügige Hilfe für die Agrarwirte – jetzt!“, so MdL Manfred Eibl. Auf diese Weise solle es im nächsten Jahr nicht wieder zu so drastischen Ernteeinbußen wie in der Vergangenheit kommen.

Bei der Region handele es sich um ein benachteiligtes Gebiet, welches durch kleinteilige Landwirtschaft geprägt sei. „Ein Ausfall der Ernte hätte deshalb besonders fatale Folgen für die Agrikultur. Womöglich wären viele Landwirte sogar dazu gezwungen, ihre Tätigkeit aufzugeben“, erklärt Dr. Leopold Herz, Vorsitzender des Landwirtschaftsausschusses und Sprecher für Ernährung und Landwirtschaft. Die FREIE WÄHLER Fraktion werde aus diesem Grund das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten auffordern, die betroffenen Landwirte mit geeigneten Maßnahmen zu unterstützen.