Niederbayerische Superlandwirte gefunden
Bezirksentscheid im Berufswettbewerb der Deutschen Landjugend
Die Nachwuchskräfte in der Landwirtschaft ermittelten unter dem Motto „Grüne Berufe #landgemacht – Qualität. Vertrauen. Zukunft.“ in Landshut-Schönbrunn den besten Junglandwirt unter ihnen in Niederbayern. Durch ihre hervorragenden Leistungen bei den Kreisentscheiden des Berufswettbewerbs 2019 hatten sich 18 junge Landwirte und Landwirtinnen aus ganz Niederbayern für den Bezirksentscheid qualifiziert. Außerdem stellten sich in der Leistungsgruppe L II zehn Teilnehmer, die sich in der beruflichen Fortbildung befinden, als Zweierteams dem Wettbewerb.
„Der Berufswettbewerb ist ein Gewinn für jeden Teilnehmer, für jede Teilnehmerin! Im Wettbewerb das eigene Können und Wissen mit anderen zu messen, gibt Selbstbewusstsein. Die jungen Leute bringen die Bereitschaft mit, neue Lernimpulse und Ideen anzunehmen. Der Teamgeist und Austausch mit den jungen Berufskollegen sind dabei ein zusätzlicher Ansporn. Diese Erfahrungen motivieren, sich auch künftig im Beruf fortzubilden“, sagte Gerhard Stadler bei der Siegerehrung. Er bedankte sich vor allem bei den Mitorganisatoren des Wettbewerbs, der Landmaschinenschule Schönbrunn unter der Leitung von Christian Beckmann und bei Franz Nowotny und Paul Fischer vom Fortbildungszentrum für Landwirtschaft in Landshut-Schönbrunn sowie bei allen Sponsoren.
Zum Abschluss überreichte er allen TeilnehmerInnen und Richtern eine Urkunde und ein Geschenk von den beteiligten Sponsoren.
Und die Sieger sind
Der Sieger in der Leistungsgruppe L I ist Josef Jodlbauer (Landkreis Passau). Zweiter Sieger wurde Markus Leeb (Landkreis Passau) , 3. Sieger Stefan Haslbeck (Landkreis Rottal-Inn).
Josef Jodlbauer und Markus Leeb haben sich damit für die Teilnahme am Landesentscheid qualifiziert. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg!
Die Sieger der Leistungsgruppe L2 sind Thomas Fleischmann und Florian Hölzl (Staatliche Fachschule für Ökologischer Landbau Landshut) , 2. Sieger Robert Hofstetter und Stefan Winner (Landwirtschaftsschule Landshut), 3. Sieger Johannes Radspieler und Thomas Straßmeier (Landwirtschaftsschule Straubing).
Thomas Fleischmann und Florian Hölzl vertreten unseren Bezirk beim Landesentscheid. Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen alles Gute für den nächsten Wettbewerb.
Das waren die Aufgaben
Beim Bezirksentscheid mussten die jungen Frauen und Männer nun möglichst viele Punkte sammeln, z. B. für gute Kenntnisse in Allgemeinbildung, u. a. mit Fragen aus der deutschen Politik, der Kunst und den Naturwissenschaften. In der Berufstheorie mussten von den TeilnehmerInnen fachspezifische Berechnungen sowie Fragen zur pflanzlichen Erzeugung, Tierzucht und Landtechnik bewältigt werden.
Für die TeilnehemerInnen in der Leistungsgruppe L I war im praktischen Teil des Wettbewerb großes Geschick gefordert. Die angehenden LandwirtInnen sollten dabei ein Schleppergespann in einem Parcours sicher manövrieren und in einer Bucht rückwärts einparken. In die Bewertung flossen Arbeitssicherheit und Materialschonung ebenso ein wie Genauigkeit und Schnelligkeit.
Außerdem mussten sie ein aufgebautes Gespann, das im Straßenverkehr eingesetzt werden sollte, hinsichltich Abmessungen, Gewichte und Kennzeichnung bewerten.
Daneben mussten sie auch rhetorische Fähigkeiten beweisen, denn auch eine Präsentation gehörte zum Wettbewerb. Das Thema lautete „Das Bild der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit ist unterschiedlich“. Erläutern Sie Ihren Zuhörern einige Aspekte zeitgemäßer Landwirtschaft. Gehen Sie dabei auf den Strukturwandel in der Landwirtschaft ein und sprechen Sie aktuelle Herausforderungen an. Helfen Sie mit Ihrer Präsentation Vorurteile abzubauen.“
Die Teilnehmer der Leistungsgruppe L II mussten einen Schlepper mit einem gelenkwellenbetriebenen Anbaugerät im Hinblick auf Betriebssicherheit, Verkehrssicherheit, Unfallverhütungsvorschriften und Umweltschutz überprüfen und bewerten.
Auch das Team musste rhetorisches Geschick beweisen beim Thema "Sie sind zum Junglandwirtestammtisch zum Thema „Tierwohl“ eingeladen. Sie haben vor kurzem eine Investition auf Ihrem Betrieb getätigt und dabei den Tierschutz besonders berücksichtigt. Erläutern Sie den anderen JunglandwirtInnen, warum es aus Ihrer Sicht wichtig ist, in Zukunft besonderen Wert auf den Tierschutz zu legen - auch im Hinblick auf das Vertrauen der Verbraucher.“
So geht es nun weiter
Für die Sieger des Bezirksentscheides geht es am 10. und 11. April 2019 zum bayerischen Landesentscheid nach Triesdorf. Hier wird sich entscheiden, wer in den Sparten Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Hauswirtschaft zur Elite des bayerischen Berufsnachwuchses in den Grünen Berufen gehört. Im Anschluss geht es für Bayerns Spitzenleute vom 2. bis 6. Juni zum Bundesentscheid, der an mehreren Standorten in der Ammersee-Region ausgetragen wird.