Tag der Land- und Forstwirtschaft

Landwirte als Botschafter

"Ohne sie gäbe es weder Käse auf dem Tisch noch Brezen, geschweige denn volle Regale im Supermarkt" so sagte Christian Loibl, Leiter des Amtes für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten Regen in seinem Begrüßungswort. Die Rede ist von den Bauern aus der Region, denen der traditionelle Tag der Landwirtschaft auf dem Pichelsteinerfest gewidmet ist. Landrätin Rita Röhrl betonte die Arbeit der Bauern ist für uns alle eine Notwendigkeit. Worunter die Landwirte am meisten leiden ist die geringe Wertschätzung von Seiten der Gesellschaft. Sie appelierte an die Politik die heimischen Bauern zu unterstützen und dabei zu helfen regionale Produkte an den Mann zu bringen. Als Referent für den Festvortrag wurde in diesem Jahr Georg Mayerhofer eingeladen. Er ist in der Landwirtschaft tätig und mit seinem Online-Blog versucht er als Vermitteler zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft zu agieren und sucht stets den Dialog. Warum es Botschafter in der Landwirtschaft braucht wurde von ihm kritisch hinterfragt.  Der Ruf der Landwirte sei schlecht, wegen mangelhafter Medienberichterstattung, und auf Grund von plakativen Slogans von NGOs, wie zum Beispiel "Gemeinsam aktiv gegen Ackergift". Die Landwirte werden zu stark in Schubladen gesteckt obwohl sie vielleicht den wichtigsten Beruf der Welt haben. In seinem Vortrag machte er deutlich, dass Landwirte auch Botschafter bleiben sollten und den Mut haben sollten Veränderungen zuzulassen, die Zukunft der Landwirtschaft aktiv mitzugestalten, maximale Transparenz bei Arbeitsabläufen gegenüber der Gesellschaft zeigen und Unterstützung für regionale und nachhaltige Wirtschaftsweisen bei Poltik und Gesellschaft fordern. An den Vortrag der die Gäste zu zustimmendem Applaus bewegte, schloss sich die Verabschiedung der diesjährigen Absolventen ind den Fachbereichen Land-, Forst und Hauswirtschaft an. In den grünen Berufen wurden heuer 41 Absolventen aus den Landkreisen Regen und Freyung-Grafenau ausgebildet.

Außerdem wurden heuer zum ersten Mal die Pferdebesitzer geehrt die Jahr für Jahr mit ihren Gespannen an den Festzügen beteiligt sind.