Franz Obermeier geht in den wohlverdienten Ruhestand
Geschäftsführer der Bayerischen Jungbauernschaft verabschiedet sich
und sich erschrocken wundert, wenn es dann soweit ist.“
Franz Obermeier – ein Urgestein der Bayerischen Jungbauernschaft geht in den wohlverdienten Ruhestand.
Eine Veranstaltung der besonderen Art fand im, erst kürzlich neu eingeweihten Grünen Zentrum in Regensburg statt. Franz Obermeier wurde nach 40-jähriger Tätigkeit als Agrar- und Bildungsreferent der Bayerischen Jungbauernschaft e.V. vor 80 geladenen Gästen geehrt und verabschiedet. Und das klang sinngemäß unisono folgendermaßen:
Lieber Franz, alles Gute, Glück und Gottes Segen für Deinen (Un-) Ruhestand. Vergelts Gott für Deine Arbeit für die Bayerische Jungbauernschaft, allgemein für unsere Gesellschaft. Danke auch für die vielen persönlichen Momente in unserer langjährigen Zusammenarbeit.
Franz Obermeier begann im Alter von 25 Jahren in der BBV-Geschäftsstelle Oberbayern in München seine Laufbahn. Seine weiteren Stationen waren die Geschäftsstellen in Regensburg, Würzburg, Nürnberg, Neutraubling, Barbing, wieder Neutraubling. Letztendlich folgte er dem Ruf, doch bitte ins Grüne Zentrum in Regensburg zu kommen.
Der Agrarreferent organisierte zahlreiche Gründungsversammlungen von Ringen junger Landfrauen/Landwirt in der Bayerischen Jungbauernschaft in nahezu allen Regierungsbezirken; faktisch von Aschaffenburg bis Rottalmünster insbesondere aber in der Oberpfalz.
Die Bezirksvorstände aus Niederbayern und der Oberpfalz nutzten den Zeitraum, in dem Franz Obermeier zu einem Führungskräftetraining nach Russland verreist war, um eine Abschiedsfeier für ihn vorzubereiten. Zu Beginn der Veranstaltung stellten sie kurz die Planungsphase der Verabschiedung dar und sorgten damit für viele heitere Lacher im Publikum. Anschließend folgten die Grußworte der Ehrengäste. Darunter befand sich der Präsident der Landesanstalt für Landwirtschaft, Jakob Opperer, die Bezirksbäuerin Rita Blümel, der BBV-Bezirksgeschäftsführer für Niederbayern und der Oberpfalz Peter Huber sowie Reiner Schmelz, Leiter der Jungbauernschule in Grainau.
Auch langjährige Kolleginnen und Kollegen, ehrenamtliche Verbandsmitglieder, Führungskräfte und Freunde des Agrarreferenten ließen es sich nicht nehmen, ihm für die gute Zusammenarbeit über diese lange Zeit hinweg zu danken. Viele von ihnen hatten amüsante Geschichten aus gemeinsamen Lehrfahrten oder Erlebnissen zu erzählen oder kreative Einlagen vorbereitet. So wurde die Veranstaltung zu einem sehr persönlichen und kurzweiligen Abend.
Für innovative und kritische Ideen stand die Bayerische Jungbauernschaft schon immer. Die Bayerische Jungbauernschaft e.V. (BJB e.V.) ist Mitglied im Bayerischen Jugendring und im Bund der Deutschen Landjugend. So vertritt die BJB rund 20.000 Mitglieder und setzt sich als aktiver Jugendverband für Lebens- und Bleibeperspektiven junger Menschen in den ländlichen Räumen Bayerns ein. Im Vordergrund stehen die Grundsätze, wie Aufgeschlossenheit, Authentizität und Menschlichkeit. Neben jugend- und agrarpolitischen Themen, steht die BJB für Persönlichkeitsbildung und Stärkung des Selbstbewusstseins der Mitglieder. Ihre Verbandsarbeit umfasst neben agrarfachlichen Lehrfahrten und Seminaren auch Sport, Kultur und Brauchtum.
Als mitunter notwendiger „Wadlbeißer“ des Bauernverbandes entwickelte sich der Jugendverband zu einer Institution, die kontinuierlich Nachwuchs heran bildet - nicht nur für den Bauernverband, sondern für alle beruflichen und gesellschaftlichen Vereinigungen. So gesehen, trägt die Jungbauernschaft seit ihrer Gründung vor 65 Jahren dazu bei, viele junge Menschen zu wertvollen Mitgliedern der Gesellschaft zu formen. Nur kurz ein paar Namen wie Gerd Sonnleitner, langjähriger Deutscher Bauernverbandspräsident; Franz Meyer, Landrat von Passau und ehemaliger Staatssekretär im Finanzministerium; der derzeitige Präsidenten der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, Jakob Opperer; Franz Kustner, ehemaliger Bezirkspräsident des Bauernverbandes und MdL, sowie auch Marianne Rauh, Bürgermeisterin in Theisseil in der Oberpfalz; Ebenso viele andere, die in den Gemeindeparlamenten und als BBV-Kreisobmann oder –Kreisbäuerin ihre ehrenamtlichen Dienste tun. Franz Obermeier hat 40 Jahre dazu beigetragen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dieser Abschiedsveranstaltung haben es ihm in einer so herzlichen Art und Weise gezeigt wie es in dieser Leichtigkeit, nur engagierte junge Leute fertig bringen.
Die Bank mit den eingelassenen Schriftzug „Bayerische Jungbauernschaft, Bezirksverband Niederbayern und Oberpfalz“ die sie für ihn zimmerten, hält mit ihren siebeneinhalb cm starken Bohlen sehr lange. Sie zeugt von einer aktiven und starken Gemeinschaft mit Temperament und Kreativität in der Bayerischen Jungbauernschaft.
Sichtlich gerührt über all die guten Wünsche und allseitige Wertschätzung seiner Arbeit bei der Bayerischen Jungbauernschaft bedankte sich Franz Obermeier mit den Worten „ Es war mir eine Ehre und eine Freude….“