„Rücksicht macht Wege breit“
Neuer Flyer spricht Landwirte und Bürger an
An anderer Stelle freut sich der Landwirt, wenn auf dem Feldweg Fußgänger und Radfahrer den Traktor mit Anhänger oder Anbaugerät die Gelegenheit zum sicheren Überholen einräumen.
„Wir alle nutzen die Natur, der Landwirt für den Anbau von Feldfrüchten zur Erzeugung von Nahrungsmitteln, der Verbraucher zur Erholung und als Konsument“, merkte Kreisbäuerin Rita Blümel bei der Vorstellung des Flyers „Rücksicht macht Wege breit“ im Rathaus der Gemeinde Barbing an und appellierte an alle, darauf zu achten, dass niemand gefährdet wird oder gar einen Schaden erleidet.
Dem pflichtete Bürgermeister Johann Thiel, der an einem guten Miteinander von Landwirten und Bürgern in der Region gelegen ist, bei. Er sprach das Thema Hundekot an, da die „Häufchen“ nicht nur an Wegen und Straßen sondern auch zum Verdruß von Fußgängern gemeindliche Grünflächen verschmutzen würden. Es sei zudem unverständlich und ärgerlich, wenn Hundekot in Beuteln gesammelt wird und diese dann nicht in die vorgesehenen Abfallbehälter, sondern daneben, im Graben oder der Böschung landen, stellte Thiel fest und verwies diesbezüglich auf die Erfahrungen vieler Gemeinden im Landkreis Regensburg.
Kreisbäuerin Blümel brachte die Bitte vor, den Müll nach einem Picknick oder einer Rast nicht einfach in der Landschaft zu belassen, sondern mitzunehmen. Unachtsam weggeworfener Abfall könne das Viehfutter auf Äckern oder Wiesen verschmutzen und zu Erkrankungen und Belastungen der betroffenen Tiere führen. „Fremdkörper im Pansen einer Kuh führen leider immer wieder zu Entzündungen und erheblichen Schmerzen bis hin zum Verenden“, schilderte Kreisbäuerin Blümel. „Wer seinen Unrat nicht ordnungsgemäß entsorgt, handelt verantwortungslos gegenüber den Mitmenschen, Tieren und der Natur“ gab Blümel zu bedenken.
„Ein achtsamer Umgang erleichtert vieles und fördert die Gemeinschaft“ fügte Bürgermeister Thiel an. Der Flyer des Bayerischen Bauernverbands „Rücksicht macht Wege breit“ rücke ein verständnisvolles und nachbarschaftliches Mit- und Füreinander in den Vordergrund. Dies sei gerade in Zeiten von Corona von besonderer Bedeutung.