Tag des offenen Hofes
beim Saatzuchtbetrieb Bauer
Die Veranstaltung wurde duch den Ruhestandspriester Professor Dr. Dr. Konrad Czech mit einem Gottesdienst eingeleitet. „Die bäuerliche Arbeit ist eine wesentliche Grundlage unserer menschlichen Existenz“, so der Seelsorger. „Macht euch die Erde untertan“ heißt für ihn, Ehrfurcht vor Gottes Schöpfung zu haben, sie zu bewahren, zu bebauen und positiv weiterzuentwickeln.
Der Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes, Johann Mayer, hieß die Besucher und Ehrengäste willkommen. „Die Pflanzenzucht ist der Motor, der die Zukunft antreibt. Der Saatzüchter muss wissen, welche Eigenschaften die Pflanzen in zehn Jahren aufweisen müssen hinsichtlich des Klimas, der Gesundheit, des Ertrags, der Nutzung durch Mensch und Vieh und vieler weiterer Aspekte“.
Der Inhaber des Saatzuchtbetriebs Bauer, Berthold Bauer, informierte über das im Jahr 1863 gegründete Unternehmen, damals in erster Linie zur Bekämpfung der Hungersnot. Heute liegt die Motivation für neue Züchtungen vor allem im Klimawandel und im Wettlauf mit der Natur. Besonderen Wert legt Bauer darauf, dass alle 66 bis heute neu entwickelten und auch zugelassenen Sorten ohne Gentechnik entstanden sind.
Kreis- und Bezirksbäuerin Rita Blümel appellierte an die anwesenden Landes- und Kommunalpolitiker, Betriebe wie diesen zu schützen und zu erhalten.
Beim Rundgang konnten sich die Ehrengäste und später auch die Besucher einen guten Einblick und detaillierte Informationen über den Bereich Saatzucht aber auch andere Bereiche der Landwirtschaft beschaffen. Über 30 Aussteller verdeutlichten, welche Verbände, Einrichtungen und Firmen rund um die Land- und Forstwirtschaft sowie die dort erzeugten Produkte tätig sind.