Deutscher Bauerntag 2019
Wandel braucht Verlässlichkeit
Der 87. Deutsche Bauerntag des Bauernverbandes schlägt am 26. und 27. Juni 2019 seine Zelte im sächsischen Schkeuditz bei Leipzig auf. „Die Top-Themen in der Öffentlichkeit sind aktuell Klima- und Artenschutz. Wir Bäuerinnen und Bauern tun bereits enorm viel, um diesen Wandel zu meistern und mit unserer Arbeit einen Beitrag dazu zu leisten. Dafür sind jedoch unbedingt verlässliche und langfristig angelegte Rahmenbedingungen“, sagt Kreisobmann Mathias Klöffel. Für eine erfolgreiche Zukunft auf den Bauernhöfen sind fruchtbare Böden und starke Pflanzen Düngeregeln wichtig. „Bei den Beratungen zwischen Bund und EU-Kommission zur Umsetzung der Düngeverordnung sind dringend Nachbesserungen nötig, um zum Beispiel Sommerzwischenfrüchte ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen“, sagt Mathias Klöffel. Die Bundesregierung und die Landesregierungen seien gefordert, sich bei der EU-Kommission für praxistaugliche Regelungen einzusetzen und die Messstellen für die „Roten Gebiete“ in den Ländern zu überprüfen.
500 Deligierte aus ganz Deutschland
Zusammen mit 70 weiteren Delegierten aus der bayerischen Land- und Forstwirtschaft wird er die bayerischen Bäuerinnen und Bauern bei der Mitgliederversammlung des Deutschen Bauernverbandes vertreten und dort über aktuelle Herausforderungen und die Zukunft der Landwirtschaft diskutieren. „Die Bauernfamilien sehen sich einer immer größeren Zerreißprobe ausgesetzt: auf der einen Seite immer höhere Ansprüche und immer neue Gesetze, auf der anderen Seite der immense Preisdruck und die Konkurrenz von billiger Ware aus dem Ausland.“ In Schkeuditz bei Leipzig will Klöffel deshalb den Anliegen der Bauern aus Rhön-Grabfeld eine kraftvolle Stimme geben. „Um die Herausforderungen zu meistern, brauchen wir Bauernfamilien in dieser Situation die Unterstützung der Verbraucher und verlässliche politische Rahmenbedingungen. Die aktuelle Diskussion zum Artenschutz oder zur Düngeverordnung jedoch zeigen, dass hier noch ein weiter Weg vor uns allen liegt.“
Auf dem Deutschen Bauerntag wird Mathias Klöffel deshalb zusammen mit Delegierten aus dem Bezirk Unterfranken und insgesamt 500 Delegierten aus ganz Deutschland über die aktuellen Herausforderungen und die Zukunft der Landwirtschaft diskutieren. In drei Diskussionsforen sprechen Bauern, Wissenschaftler und Politiker über Tierhaltung, Klima- und Insektenschutz sowie Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit. Neben dem bayerischen Bauernpräsidenten sowie 70 weiteren Delegierten aus ganz Bayern nehmen beispielsweise auch der Präsident des Weltbauernverbandes, Theo de Jager und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner am Deutschen Bauerntag teil.