Aktiv-Senioren in Oberösterreich
Der Bus war ganz schnell voll!
Nach der gemütlichen Schifffahrt entlang der Sehenswürdigkeiten erkundeten die Teilnehmer den Betrieb eines Gewürzbauern im Innviertel bevor sie das Augustiner Chorherrenstift in Reichersberg besuchten.
Wie gewohnt hatte die Seniorenbeauftragte des Kreisverbandes Rosenheim, Anneliese Riepertinger, auch diese Lehrfahrt der Senioren genauestens vorbereitet und dabei mit viel Einsatz und Liebe zum Detail einen großartigen Tag für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer geboten. „Wenn Engel reisen, dann scheint auch die Sonne“, schmunzelte Riepertinger, denn auch das Wetter passte wunderbar zu dem Gesamteindruck.
Donau-Schifffahrt und Gewürzkino
Am letzten schönen Sonnentag im August startete ein ganzer Bus voll mit aktiven Senioren des Kreisverbandes Rosenheim in Richtung Passau. Perfekt geplant und durchorganisiert hatte die Seniorenbeauftragte Anneliese Riepertinger die Fahrt und so war es kein Wunder, dass die Plätze im Bus ruckzuck vergeben waren.
Schon sehr früh ging die Tour nach Passau los. Mit den Worten „Das Schiff wartet nicht!“ hatte Anneliese Riepertinger die 50 Damen und Herren zu Pünktlichkeit aufgefordert. An der Donau bestiegen die Senioren die MS Regina Danubia. Vorbei an geschichtsträchtigen Orten und Landschaften wie Obernzell und Engelhartszell passierten sie die Schlögener Donauschlinge, die ein „Naturwunder Oberösterreichs“ ist, und das Wasserkraftwerk Aschach bevor sie in Aschach an der Donau das Schiff wieder verlassen mussten. Bei der gemütlichen Fahrt war neben allen Sehenswürdigkeiten auch noch Zeit für regen Austausch.
Der wartende Bus brachte die Austragler im Anschluss zum Kräuter-Gewürzhof Schneiderbauer in Lambrechten. Aus einer kleinen Landwirtschaft hat sich der Betrieb zu einem Gewürzspezialisten entwickelt, der weit über die Grenzen bekannt ist. Die Teilnehmer lernten bei einem Vortrag und im „Gewürzkino“, wie Kümmel, Leinsamen, Blaumohn, Fenchel, Koriander, Anis und Dinkel auf den Feldern angebaut und verarbeitet werden und mit welchen Methoden die Bekömmlichkeit und Haltbarkeit verbessert werden kann.
Nach einer Verkostung von Dinkelkeksen ging es weiter zum Kloster Reichersberg. Die Seniorenbeauftragte brachte den Austraglern die Geschichte des Klosters nahe: Im 11. Jahrhundert wandelte der Adelige Wernher von Reichersberg seinen Besitz in ein Kloster um. Seither befindet sich seine Stiftung im Besitz der Augustiner Chorherren. Nach einem Großbrand im 17. Jahrhundert erhielten die Stiftsgebäude ihre heutige barocke Gestalt. Renoviert und zu einem kulturellen Zentrum des Innviertel geworden, präsentiert sich Reichersberg heute in einem neuen Glanz. Im Anschluss gab es bei traumhaftem Wetter eine gute Brotzeit im Gastgarten des Stiftsbräustüberls bevor sich die Gruppe auf den Heimweg machte.