Frühjahrsveranstaltung "Wechseljahre"
"Was wechselt in den Wechseljahren?"
Sehr gut angenommen wurde der Vortrag des Bildungswerks des Bayerischen Bauernverbandes im Kreisverband Rosenheim zum Thema „Was wechselt in den Wechseljahren?“ mit Dr. Mathilde Witt. Fast 120 Landfrauen, Bäuerinnen und Interessierte folgten der Einladung zu der Frühjahrsveranstaltung und zeigten damit großes Interesse an diesem Thema.
Kreisbäuerin Katharina Kern begrüßte die Damen und brachte es auf den Punkt: „Keine kommt aus, irgendwann trifft es jede.“ und freute sich, dass so viele der Einladung ins Gasthaus Höhensteiger in Westerndorf St. Peter gefolgt sind.
Dr. Mathilde Witt ist seit 25 Jahren in Wasserburg in eigener Praxis tätig und ist im Bildungswerk des Bayerischen Bauernverbandes als Referentin bekannt. „In den letzten Jahren hat sich in der Hormontherapie sehr viel gewandelt“, so die Gynäkologin. „Seit dem Hormon-GAU in 2002/2003 wurden die Hormone verflucht, jetzt nähert man sich vorsichtig wieder an“, erläuterte sie. Dr. Witt erklärte die Begrifflichkeiten und zeigte die Zeiträume für die Wechseljahre auf. „Keine Angst vor den Wechseljahren“, ruft sie den Zuhörerinnen zu und stellt die möglichen Beschwerden dar. Es gibt zu den meisten Einschränkungen, die in Verbindung mit den Wechseljahren auftreten, Therapien und Mittel. „Und jede kann selber einen guten Beitrag leisten, indem sie sich um Beckenbodengymnastik kümmert, ihr Gewicht im Blick behält und soziale Kontakte pflegt um sich auszutauschen und damit Stimmungsschwankungen auszugleichen. Ich weiß, dass die Landfrauen viel Zuspruch bekommen und in der Familie und bei Freunden gut aufgehoben sind – das ist ein großer Vorteil“, lobte Dr. Witt.
Bei sehr starken Beschwerden kann eine Hormontherapie mit (bioidentischen) Hormonen sinnvoll sein, was im Einzelfall abgestimmt werden muss. Auch homöopathische Therapien können Leiden lindern. Dr. Witt erläuterte hierzu die verschiedenen Konstitutionstypen wie Sulfur, Lachesis und andere.
„Wechseljahre bedeuten Veränderung“, so die Frauenärztin. Die sind aber gut zu bewältigen.
Die stellvertretende Kreisbäuerin Maria Bichler dankte Dr. Witt für die Ausführungen und anhand der zahlreichen Fragen zeigte sich, wie vielschichtig das Thema ist.