Junge Frauen in Mietraching
Tag der jungen Bäuerin 2018
Deutlich über 100 junge Landfrauen und Bäuerinnen fanden sich ein zum Brunch und zu interessanten Vorträgen über „Schüssler-Salze“ und „Kinder ohne Grenzen“.
Kreisbäuerin Katharina Kern begrüßte die jungen Frauen, die sich zunächst beim Brunch lebhaft austauschten und sich viel zu erzählen hatten.
Heilpraktiker Herbert Huber über Schüssler-Salze
Herbert Huber referierte in seinem Vortag „Die Lebenssalze nach Dr. Heinrich Schüssler“ über die Grundlagen der Schüssler-Salze und ihre Anwendung. Jedem der zwölf Salze ordnete er anhand von Antlitz- und Zungendiagnostik bzw. nach Krankheitssymptomen die Zeichen für die mögliche Einnahme zu. Allein anhand der zahlreichen Rückfragen war erkennbar, wie groß das Interesse an diesem Thema war. Der Heilpraktiker ging kurz auf jede Frage ein und legte auch die Dosierung und Dauer der Einnahme für akute und chronische Zustände dar.
"Kinder ohne Grenzen" mit Sigrid Kandler
Nach einer Kaffeepause, in der sich die Teilnehmerinnen lebhaft austauschten, hielt Sigrid Kandler einen Vortrag zum Thema „Kinder ohne Grenzen“.
Die Beraterin stellte die aktuelle Situation von Familien und ihre Beziehungen untereinander den Beziehungen von Familien früher gegenüber. Immer wieder bemühte sie auch Vergleiche mit der Tierwelt, in dem sie ausführte, wie Tierkinder erzogen werden. Sie stellt fest, dass es für Frauen und Männer jeweils Aufgaben gibt, die sie gut erledigen können und rät: „Machen Sie das, was Ihnen leicht fällt und behalten es bei. Es kostet Sie nichts und quält nicht.“ Den jungen Frauen gibt sie den Tipp, ihrem Mann nicht die Arbeit abzunehmen, denn das bleibt dann bei ihr. Sie fragt sich: „Warum ändern wir Menschen ständig Dinge, die gut funktionieren?“. Dies insbesondere im Hinblick auf die Kindererziehung, bei der es ihr an vielen Stellen am Respekt der Kinder vor den Eltern fehlt. Wie im Tierreich müssen die Hierarchien anerkannt werden, sonst funktioniert das System Familie nicht.
Aus ihren Beobachtungen heraus stellt sie fest, dass Kinder nicht mehr zu Hause erzogen werden, sondern woanders und dass sich Eltern alles gefallen lassen. Das hält sie für nicht gut, auch im Hinblick auf die Entwicklung der Kinder und der jungen Erwachsenen.
Ihre Ausführungen regten die jungen Frauen zum Nachdenken an, bestätigten sie aber auch, da gerade im ländlichen Raum doch noch viel in der Erziehung auf den Höfen erfolgt und die Kinder aufgrund der besonderen Situation auf den Höfen länger in den Familien bleiben.
Maria Bichler, stellvertretende Kreisbäuerin in Rosenheim, dankte Sigrid Kandler für ihren lebhaften, anschaulichen und nachdenklich machenden Vortrag.