Als Ordner direkt vor der Rednerbühne waren vom Kreisverband Rosenheim im Einsatz (vo. li. nach re.): Marie-Helen Rieke, Kreisobmann Sepp Andres, Geschäftsführer Josef Steingraber und Kreisbäuerin Katharina Kern. Aus Rosenheim reisten über 30 Ordner an.

Kundgebung München

Kreisverband Rosenheim stark vertreten

09.01.2024 | Zahlreiche Bäuerinnen und Bauern sowie viele weitere Unterstützer reisten am Montag nach München, um die Streichung von Agrardiesel und der Kfz-Steuerbefreiung für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge zu verhindern und zusätzlich eine Steuerbefreiung von regionalen Biokraftstoffen zu erreichen.

Die Zentrale Auftaktkundgebung des Bayerischen Bauernverbands fand auf dem Odeonsplatz bei eisigen Temperaturen mit ca. 10.000 Teilnehmern und knapp 7.000 Traktoren statt.

Auch der Kreisverband Rosenheim hatte Busse organisiert. So fuhren vom Badria in Wasserburg über Reitmehring zwei vollbesetzte Busse nach München. Von Oberaudorf startete ein Doppeldecker und vom Chiemsee zwei weitere Busse, die auch in Pfraundorf und am Irschenberg hielten. So reisten allein knapp 300 Teilnehmer per Bus aus dem Kreis Rosenheim, weitere per Bahn und in Konvois mit dem Bulldog. Sehr eindrucksvoll war das Bild der an der Straße geparkten Zugmaschinen entlang der Ludwigstraße und der Leopoldstraße.

Aus dem Kreisverband Rosenheim in der ersten Reihe Regina Dettendorfer, Maria Riepertinger aus der Kreisvorstandschaft und stellvertretende Kreisbäuerin Maria Fischbacher.

Die Moderation hatte der oberbayerische Bezirkspräsident Ralf Huber. Als Hauptredner konnte er neben BBV-Präsident Günther Felßner den Präsidenten des Bayerischen Waldbesitzerverbands, Josef Ziegler, sowie Claus Hochrein von Landwirtschaft verbindet (LsV) und einen Vertreter Jungbauernschaft begrüßen. Ferner sprach Karl Bär als Mitglied des Bundestages von Bündnis90/Grüne. Weitere Statements von Unterstützern wurden gegeben. Den Abschluss machte Landesbäuerin Christine Singer mit ihrem Statement.

BBV-Präsident Günther Felßner spricht auf der Demo.

Die Forderungen des Bayerischen Bauernverbands an die Bundesregierung sind klar:

Rücknahme der Streichungspläne bei der Steuervergünstigung für Agrardiesel
Rücknahme der Streichungspläne bei der Kfz-Steuer-Befreiung von Traktoren, Erntemaschinen etc.
Einführung der Steuerbefreiung für regionale Biokraftstoffe – Teil der Lösung zur Klimaneutralität

Der Protest richtete sich an die Bundesregierung. „Wir wollen hart sein in der Sache, aber dabei angemessen vorgehen. Der Bayerische Bauernverband steht für die Wahrung von Recht und Ordnung“, darauf machte Ralf Huber aufmerksam.