Landfrauentag 2018

"Das ist Heimat"

In diesem feierlichen Rahmen wurden auch die frischgebackenen Hauswirtschaftsmeisterinnen von der stellvertretenden Ministerpräsidentin, Kreisbäuerin Katharina Kern und ihrer Stellvertreterin Maria Bichler geehrt.

Heimat - in aller Munde

Zum Thema Heimat hatten auch die Rosenheimer Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer und Kreisobmann Josef Bodmaier im Zusammenhang mit dem Einsatz der Bäuerinnen und Landfrauen des Kreisverbandes Rosenheim viel zu sagen.
 
Gabriele Bauer, die ihr Grußwort auch im Namen des Landrates aussprach, ist stolz auf die Frauen des Landkreises, denn auf diese Frauen ist Verlass, sie bringen Erfahrungen und Kompetenzen ein. „Unsere stabilen Verhältnisse in der Region müssen bewahrt werden“, forderte die Oberbürgermeisterin auf und wies darauf hin, dass „die Frauen ein Gespür für Missverhältnisse haben, aber auch Mut machen und es anpacken“. Ihr ist sehr bewusst, dass von den Frauen in den Betrieben viele der zukünftigen Aufgaben übernommen werden wie Digitalisierung, gesunde Ernährung, ethische Tierhaltungen und dass dadurch ganz entscheidende Weichen für die Zukunft eines Hofes gestellt werden. Bauer betonte, dass durch diesen Einsatz das Bild der Region und damit der Heimat geprägt wird.

Kreisobmann Josef Bodmaier stellte heraus, das „die Bauern die Landschaft pflegen und sie nützen ihr und noch dazu können sie von ihr leben“. Bodmaier betonte, dass es dabei nicht in erster Linie um Geld geht, sondern um das Lebensgefühl und die Verbundenheit mit der Heimat.
Nach dem ersten erfolgreichen Jahr in der Vorstandschaft bedankte er sich bei Kreisbäuerin Katharina Kern und ihrer Stellvertreterin Maria Bichler für die gute Zusammenarbeit.

Ilse Aigner erinnerte in Ihrem Vortrag „Das ist Heimat!“ an das Gefühl, wenn man einen Blick auf die Landschaft wirft, häufig auch der erste Blick vom Irschenberg herunter, wo man die Berge, die Seen und das ganze Panorama in sich aufnimmt und „das Herz geht einem auf“. Das ist für sie Heimat. Ihr ist dabei bewusst, dass diese Kulturlandschaft durch die Bauern gepflegt wird und dafür dankt sie ihnen ganz herzlich. Sie betont dabei, dass besonders die Bäuerinnen dieser Heimat die Seele geben. „Man sagt ja eigentlich: ‚Hinter jedem starken Mann, steht eine starke Frau‘ Aber diesen Satz möchte ich ändern in ‚Neben jedem Mann steht eine starke Frau‘“, denn auf einem Hof braucht es eine Partnerschaft, ohne die ein Betrieb nicht funktioniert.

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Landfrauen gestalten die Heimat entscheidend mit

Die Staatsministerin, die ja selber aus dem Landkreis stammt, unterstrich, dass Tradition und Moderne beides Begriffe von Heimat sind. „Ich selber bin heute in Tracht hier und war am Samstag auf dem Galadinner mit Netanjaho [bei der Münchener Sicherheitskonferenz] und das gehört für mich zusammen“, so Aigner. „Das Lebensgefühl ist Tradition und Moderne.“

Genauso vielfältig sind die Aufgaben der Landfrauen für die Heimat, denn sie erschließen mit ihren Tätigkeiten ganz neue Zweige wie Catering, Gastronomie, Tourismus, Direktvermarktung und Erlebnisbauernhöfen. Daneben sind sie zuständig für die Buchführung, die ganz geschickt in Frauenhänden liegt. Die Frauen leben das Ehrenamt mit ihrem Einsatz und ihrer Kreativität und sind damit Halt und Rückgrat in der Gesellschaft und des Dorflebens. Das Projekt „Landfrauen machen Schule“ ist in den Schulen und bei der Ernährung eine feste Größe. Durch die Regionalität erfahren die Verbraucher woher die Lebensmittel kommen. „Das alles sind die Aufgaben der Landfrauen – und das kann ich nicht genug würdigen“, so die ehemalige Bundeslandwirtschaftsministerin.
Auch auf die aktuelle politische Lage in Deutschland und Bayern ging die stellvertretende bayerische Ministerpräsidentin in Schlagworten ein und fügte damit die politischen Interessen der Landwirte zusammen. Abschließend stellte Ilse Aigner für sich fest: „Je weiter man weg war, desto mehr schätzt man die Heimat“.

Ehrung der jungen Meisterinnen

Im Anschluss wurden noch die jungen Hauswirtschaftsmeisterinnen geehrt, die gemeinsam mit ihrer Schulleiterin Anna Bruckmeier vorgestellt wurden.

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