Ortsbäuerinnentagung 2021
Ortsbäuerinnen treffen sich mit Abstand
Kreisbäuerin Katharina Kern freute sich am vergangenen Freitag, gut 40 Ortsbäuerinnen zur diesjährigen Ortsbäuerinnentagung im Gasthaus Höhensteiger begrüßen zu können. Nach dieser langen Zeit, in der persönliche Kontakte so gut wie gar nicht stattfinden konnten, war auch den Ortsbäuerinnen anzumerken, wie gut ein Austausch auf Augenhöhe tut und es ergaben sich in den Tischgruppen rege Gespräche.
„Die Verbandswahlen stehen an“, erinnerte Kern und ermunterte die Damen, sich weiter im Ehrenamt zu engagieren. „Es kostet Zeit und es ist nicht immer einfach, aber die Zeit für den Ortsverband und die Landfrauen ist gut investiert“, führte die Kreisbäuerin aus. Bei der Tätigkeit als Ortsbäuerin kann Jede Kontakte knüpfen, die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten auf Orts- und auf Kreisebene nutzen und ein hohes Ansehen bei den Landfrauen genießen.
Detaillierte Informationen zum Ablauf der Wahlen werden in den nächsten Wochen gesondert an die Ortsverbände geschickt und selbstverständlich können Rückfragen an der Geschäftsstelle geklärt werden.
Um die Kontakte zwischen den Ortsbäuerinnen wieder zu beleben, lädt die Kreisbäuerin alle Ortsbäuerinnen und Stellvertreterinnen zu einem Nachmittag auf ihre Alm ein.
Mit Bedauern stellte Katharina Kern fest, dass die Veranstaltungen, die zum Schulfach Alltagskompetenzen bisher geplant wurden, abgesagt werden mussten. „Wir wollen starten und die beteiligten Betriebe informieren und hoffen, dass sich im kommenden Schuljahr Möglichkeiten an den Schulen ergeben“, kündigte die Kreisbäuerin an. Sie nannte ein tolles Projekt in Brandenburg, wo bereits jetzt schon viele Kinder erreicht werden konnten. „Im Landkreis Rosenheim gibt es so viele Angebote mit Tieren wie Kühen, Hennen, Schafen und Pflanzen wie Getreide: da gibt es für die Schulklassen viel Abwechslung“, freute sich Kern.
Aufgrund der eingeschränkten Möglichkeiten sollen zunächst Kindergarten-Kinder, die auch in diesem Jahr nicht über die Schmankerlstraße geführt werden können, zu Besuchen auf Bauernhöfe kommen.
Brigitta Regauer, Wolfsbeauftragte vom AVO, berichtete über die aktuelle Situation rund um den Wolf. Sie wies darauf hin, dass die Landkreise im Moment kartiert werden und dass die Bauern die Anschreiben genau überprüfen sollen im Hinblick auf zumutbar schützbare Gebiete. Die Wolfsbeauftragte stellte die Zahlen der Wolfsvorkommen und der Angriffe vor und beschrieb die Ausbreitung des Wolfes in Deutschland und Europa. Nähere Informationen erhalten unsere Mitglieder im Mitgliederbereich unten.
Kreisbäuerin Katharina Kern bedankte sich ausdrücklich bei der Wolfsbeauftragten für die Ausführungen zum Thema Wolf, welches ja auch in der Region schon Aufmerksamkeit bekommen hat (wir berichteten).
Vorgestellt wurden die geltenden Corona-Schutzmaßnahmen, die für Veranstaltungen gerade relevant sind. Damit ist es möglich, dass auch auf Ortsebene wieder Veranstaltungen und Lehrfahrten angeboten werden. In welchem Rahmen diese erfolgen können sollte durch Rücksprache mit der BBV-Geschäftsstelle erfolgen. Auf Kreisebene sind die nächsten Termine in Planung und werden bald veröffentlicht.
Die stellvertretende Kreisbäuerin Maria Bichler dankte allen anwesenden Ortsbäuerinnen für ihr Interesse und ihr Erscheinen und ist sich sicher, dass einfach schon anhand der vielen Gespräche eine gute weitere Zusammenarbeit möglich ist.