Trassenplanung Brenner-Nordzulauf
Kreisversammlung informiert über Stand
Seit Bekanntgabe der Trassenverläufe für den Brenner Nordzulauf hat sich in vielen Gemeinden des Landkreises die Aufmerksamkeit auf das Projekt der Bahn gelegt. Großes Interesse - besonders aus den betroffenen Ortsverbänden - herrschte auf der Kreisversammlung des Bayerischen Bauernverbandes in Rosenheim, der im November einen Abend rund um dieses Thema veranstaltete. Von der DB Netz AG sprachen Thorsten Gruber und Manuel Gotthalmseder.
Im Gasthaus Höhensteiger fanden sich neben den Ortsbäuerinnen und Ortsobmännern aus dem Kreisverband auch interessierte bzw. betroffene Bauern ein, die zusammen mit landwirtschaftlichen Vertretern aus den Gemeindeforen den aktuellen Stand der Planungen erfahren wollten. Zunächst wurde das Projekt von DB-Projektleiter Thorsten Gruber vorgestellt, der betonte „Uns ist es sehr wichtig, schon bei den ersten Schritten alle regionalen Vertreter einzubeziehen um rechtzeitig die Gegebenheiten und Besonderheiten vor Ort berücksichtigen zu können.“ Besonders wichtig ist der Deutschen Bahn der Dialog: „Noch bis zum Jahresende können Ideen für alternative Bahntrassen aus der Region entwickelt und in den Prozess der Trassenfindung eingebracht werden“, so die Projektleiter. Auch von den landwirtschaftlichen Vertretern wurden bereits eine ganze Reihe von Vorschlägen unterbreitet, die ihre örtlichen Kenntnisse damit einbrachten.
Wie groß die Bedeutsamkeit dieses Projektes für die Region ist zeigte sich in der angeregten Diskussion und in den vielen Fragen, die vorgebracht wurden. Kreisobmann Josef Bodmaier wies eindrücklich darauf hin, welche Auswirkungen zu erwarten sind und wie wichtig die Einbringungen gerade in der jetzigen Phase sind.
Aufgrund des hohen Flächenverbrauchs sieht der Bauernverband das Projekt sehr kritisch. „Wir werden den Planungsprozess weiter genauestens verfolgen und versuchen, das Beste heraus zu holen. Wir stehen unseren Mitgliedern in dieser Angelegenheit mit Rat und Tat zur Seite“, so Geschäftsführer Josef Steingraber abschließend.