Neue Hoheit gekürt
Julia Walther aus Großweingarten ist neue Spargelprinzessin
Der Spargelanbau ist ihr nicht fremd, betreiben ihre Eltern doch in Großweingarten den „Obsthof Walther“ mit der angegliederten Gaststätte „Zum Schnapsbrenner“. Julia Walther ist bestens vertraut mit der Produktion, der Ernte und Weiterverarbeitung des Spargels. Die ganze Familie ist bei der jetzt beginnenden Spargelsaison in vollem Einsatz. Sowohl auf dem Acker, im Innenbereich bei der Vorbereitung für den Verkauf, dem Waschen, Sortieren und Klassifizieren oder dem Verpacken und Herrichten für den Verkauf sind ihre Hände gefragt. Regelmäßig an den Wochenenden steht sie im betriebseigenen Hofladen und bedient die Kunden. Sobald die coronabedingten Einschränkungen des Gaststättenbetriebes die Öffnung des Lokals wieder zulassen, wird sie auch als Bedienung dort anzutreffen sein.
Die Tätigkeit der Spargelprinzessin ist ihr nicht fremd sagt sie, ihre Schwester Katrin war in der Zeit 2008/2009 bereits als Prinzessin für das Anbaugebiet Roth im Einsatz.
In ihrer spärlichen Freizeit fährt sie gerne Moped und treibt auch Sport. Diese Aktivitäten wird sie aber bis zum 24. Juni, dem Ende der Spargelsaison, nur sehr begrenzt ausüben können.
Auf Nachfrage bestätigt Julia, dass sie auch sehr gerne den regionalen Spargel verzehrt. Hierbei bevorzugt sie weder den weißen noch den grünen Spargel – beide Anbauvarianten schmecken ihr vorzüglich. Auch vor der Verarbeitung und Vorbereitung des Spargels hat sie keine Scheu. „Das Schälen geht leichter von der Hand, wenn der weiße Spargel immer vom Kopf bis zum Schnittende mit dem Spargelschäler geschält wird. Traditionell wird der Spargel gekocht, kann aber auch gedünstet, gedämpft, gebraten oder gegrillt werden. Eine Prise Zucker im Kochwasser verleiht dem Spargel einen besonderen Geschmack“ verrät die Spargelprinzessin.
„Spargel ist in jeder Form eine gute Wahl“ meint Julia Walther, „er schmeckt roh, mit Senf oder Balsamico, Vinaigrette zu frischen Blattsalaten, Fischgerichten oder Geflügelfleisch. Gekocht ist er eine Delikatesse, die mit Sauce Hollandaise, Schinken und Kartentoffeln, oder ausgefallen als Ragout, Gratin oder zu Gorgonzola-Nudeln gereicht werden kann“. „Auch gebraten ist das Stangengemüse, zusammen mit Parmesan und Ei eine köstliche Variante“ so Walther. Ihr selbst schmeckt aber die einfache Variante „warmer Spargel, übergossen mit zerlassener Butter oder Sauce Hollandaise“ am besten. Darauf freut sie sich schon jetzt, da in den nächsten Tagen die Saison auch in Roth beginnen wird.
Julia Walther weist darauf hin, dass die traditionelle Vorstellung der Spargelprinzessin bei Herrn Landrat Herbert Eckstein selbstverständlich nachgeholt wird. Sobald die pandemiebedingten Einschränkungen gelockert sind, wird sie sich bei Herrn Landrat Eckstein als neue Spargelprinzessin vorstellen. Darauf freut sie sich schon heute. Sie bedauert, dass dies zu Beginn der Saison auch in diesem Jahr, wie bereits im Vorjahr, wegen der bestehenden Auflagen nicht möglich ist. Sie hofft aber, dass noch in der Spargelsaison ein Termin vereinbart werden kann.
Der Vorgängerin von Julia Walther, nämlich Frau Theresa Bub aus Oberreichenbach, welche das Amt der Spargelkönigin innehatte, dankt GF Maximilian Schneider für ihren Einsatz und für ihre Tätigkeit als Spargelrepräsentantin bis zu diesem Jahr. Frau Theresa Bub hatte ihre Amtszeit um ein Jahr verlängert, in der Hoffnung, in diesem Jahr eine feierliche Übergabe in den Räumen des Landratsamtes an die Nachfolgerin Julia Walther vornehmen zu können. Sie bedauert, dass dies nicht möglich war und wünscht Julia eine erfolgreiche und schöne Amtszeit. Sie selbst hat es gerne gemacht und möchte diese Erfahrung nicht missen.