Bezirksversammlung zu Besuch in der LfL in Ruhstorf
Niederbayerische Kreisvorsitzende tagten in Pocking
Die Bezirksversammlung des niederbayerischen Bauernverbandes besichtigte unter Leitung von Präsident Gerhard Stadler die neue Außenstelle der LfL in Ruhstorf, um sich vor Ort über die aktuellen Forschungsarbeiten zu informieren. Begrüßt wurden die Teilnehmer vom Standortleiter und Projektleiter für Digitalisierung in der Landwirtschaft Markus Gandorfer. Nachdem 2016 durch einen Kabinettsbeschluss feststand, dass künftig rund 200 Mitarbeiter der LfL Ruhstorf eingesetzt werden, sind nun mittlerweile schon über 75 Arbeitsplätze in den verschiedenen Themengebieten entstanden. Die drei Gruppen am Standort beschäftigen sich mit modernen Themen zu Digitalisierung, innovativen und umweltverträglichen Agrarökosystemen und Diversifizierung. Herr Gandorfer betonte dabei die Strategie die hinter dem Standort steht „Wir sind ein offenes Haus für die Landwirtschaft und für die Gesellschaft.“ Er sprach dabei die offene Kommunikation der LfL an, die sich das Forschungsinstitut auf die Fahnen schreibt. „Wir wollen sowohl die landwirtschaftlichen Betriebe, als auch die Verbraucher über unsere Forschungsergebnisse informieren, und damit unseren Teil dazu beitragen, dass der Dialog und die Akzeptanz der Landwirtschaft in der Gesellschaft gefördert wird.“ so Gandorfer. Dazu zählen Feldbegehungen, ein Tag der offenen Tür und Diskussionsabende die unter dem Titel „Werkstattgespräche“ laufen.
Rege Diskussion und interessante Führung
Der Institutsleiter nahm sich viel Zeit um sich mit den Berufsvertretern auszutauschen. Die Kreisobmänner und Kreisbäuerinnen gaben dabei der LfL mit auf den Weg, dass die Landwirte auch aus der Forschung unterstützt werden müssen, um weiterhin gut und ausreichend Lebensmittel produzieren zu können. „Insektenschutz und Artenerhalt sind wichtige Aufgaben für die Landwirtschaft, dabei müssen die Betriebe aber auch wirtschaftlich überleben können.“ Wir brauchen deshalb eine starke Landesanstalt die uns auch den Rücken stärkt, wenn etwas nicht zielführend ist für unsere Hauptaufgabe - der Lebensmittelproduktion“, so die einstimmige Meinung der Berufsvertreter. Stellvertretender Kreisobmann Alfons Jänsch von Dingolfing-Landau fügte noch hinzu „Es wäre gut, wenn die LfL auch darüber berichtet, wenn bei den Forschungen mal etwas nicht klappt. Das ist ja auch eine wichtige Erkenntnis für Landwirte und Gesellschaft.“
Beim Rundgang über das Gelände wurden die selbstfahrenden Arbeitsgeräte vorgestellt und diskutiert. Die Gruppe rund um die Agrarökologie stellten die Kulturen vor an denen Sie derzeit forschen. Präsident Stadler bedankte sich herzlich beim Standortleiter und seinen Mitarbeitern für die interessanten Vorträge.
Neue Zuständige für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bei der anschließenden Tagung der Bezirksversammlung in Pocking stellte sich Regina Silbereisen vor. Sie wird künftig in den Bezirksverbänden Niederbayern und Oberpfalz für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig sein. Frau Silbereisen arbeitet bereits seit drei Jahren im Verband als Fachberaterin an der Geschäftsstelle Passau/Freyung. Mit der einen oder anderen Aktion, auch digital, hat sie bereits auf sich aufmerksam gemacht und ist deshalb genau die Richtige für diese neue Aufgabe. „Ich bin sehr kommunikativ und fühle mich vor allem mit den neuen Medien sehr wohl und kann damit umgehen.“ sagte sie vor der großen Runde. Bezirksbäuerin Irene Waas und Bezirkspräsident Gerhard Stadler freuen sich auf die Zusammenarbeit und darauf die öffentliche Wahrnehmung des Bauernverbandes mit ihr, in Ergänzung zu Susanne Schreiner-Janning, noch weiter auszubauen.