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Kreisobmann Hermann Etzel, Umweltminister Dr. Marcel Huber, BBV-Umweltpräsident Stefan Köhler

Gespräch über aktuelle bayerische Umwelt- und Agrarfragen

Kreisobmann Hermann Etzel im Austausch mit Umweltminister Dr. Marcel Huber

02.10.2018 | Kreisobmann Hermann Etzel und Stefan Köhler folgen Einladung von Umweltminister Dr. Marcel Huber

Der Einladung des Bayerischen Umweltministers Dr. Marcel Huber folgten der aus Aschaffenburg kommende BBV-Bezikspräsident von Unterfranken Herr Stefan Köhler sowie der Kreisobmann des BBV-Kreisverbandes Rottal-Inn Hermann Etzel, gleichzeitig in seiner Eigenschaft als Bürgermeister und Vorsitzender des Wasserzweckverbandes. Der Austausch zwischen Umwelt- und Agrarfragen und deren bayerische Bedeutung war dabei Ziel der drei Herren, die sich in einem mehrstündigen Gespräch im bayerischen Umweltministerium trafen.

Manchmal ist es ein Spagat, aber im Grundsatz gehören Landwirtschaft und Umwelt seit vielen Jahren zusammen. So waren sich die Gesprächspartner von Beginn an einig. Hintergrund ist, dass die Landbewirtschaftung sowie die Tierhaltung seit je her im Einklang mit Jahreszeit, Witterung und Verbindung mit Grund und Boden erfolgt.  Wichtig ist aber, dass bei den aktuellen Themen wie Grundwasser- und Gewässerschutz sowie Tierhaltung, Biodiversität  und  Artenschutz eng zusammengearbeitet wird.

Deshalb war es dem Umweltminister wichtig, auch den Dialog mit Vertretern der Landwirtschaft zu suchen. Und da Bayern sehr unterschiedlich ist, vertraten die Belange der bayerischen Landwirtschaft der aus Aschaffenburg stammende BBV-Umweltpräsident Stefan Köhler und der BBV-Kreisobmann des Landkreises Rottal-Inn Hermann Etzel. Letzterer konnte auch seinen Erfahrungswert als Bürgermeister der Gemeinde Egglham sowie als Vorsitzender des Zweckverbandes Wasserversorgung Rottal einfließen lassen.

Begleitet wurde dieser Termin von einem mehrköpfigen Fachgremium bestehend aus Fachreferenten  des Bayerischen Umweltministeriums sowie des Bayerischen Bauernverbandes, um die konkreten Vorschläge und Überlegungen fachlich und sachlich in den politischen- sowie Verwaltungsprozess einzuarbeiten.

Diskussionsthemen gab es viele, daher wurde in dem mehrstündigen Termin u.a. über die Weiterentwicklung der Düngeverordnung mit den sogenannten roten, grünen und weißen Gebieten ebenso gesprochen, wie über die Auswirkungen der Ausbreitung von Wolf, Biber und Luchs. Hier wurde sehr deutlich, dass es innerhalb von Bayern auch große Unterschiede gibt, da die Vegetation und das Pflanzenwachstum von Boden, Sonne Regen und der Temperatur abhängig ist. „Und hier gibt es große Unterschiede zwischen Norden und Süden in Bayern daher sind statische Vorgaben und Überlegungen oftmals in der Praxis nicht sehr zweckdienlich“, so Hermann Etzel 

Des Weiteren wurde über konkrete Verwaltungs- und Genehmigungsvorschriften beim Anlagenbau in der Landwirtschaft gesprochen, die im gegenseitigen Einvernehmen an die Bedürfnisse von Umwelt und Landwirtschaft angepasst werden müssen. Hier sagte der Minister zu, sich für eine Nachbesserung einzusetzen.

„Bei diesem Gespräch hat man als Vertreter der Landwirtschaft das Gefühl dass der Bayerische Umweltminister Bodenhaftung hat und das Thema Landwirtschaft und Umwelt gleichwertig behandelt“, teilte Hermann Etzel mit, der sich über die Einladung nach München sehr freute.