2021-02-25- Abgeordnetengespräch MdL Flierl
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Abgeordnetengespräch des BBV-Kreisverbands

Videokonferenz mit dem Landtagsabgeordneten Alexander Flierl

25.02.2021 | Bei einer Videokonferenz mit dem Landtagsabgeordneten Alexander Flierl wurde neben der aktuellen Situation in der heimischen Landwirtschaft eine Reihe von wichtigen Themen behandelt.

Angefangen von der Düngeverordnung in Verbindung mit der Ausweisung von roten und gelben Gebieten bis hin zum SüdOstLink, dem Ostbayernring und den geplanten Bahnstromtrassen, setzte man sich mit den verschiedenen Themen auseinander. Flierl zeigte sich überzeugt davon, dass man bezüglich der Honorierung von Tierwohlaufwendungen nur mit einem Gesellschaftsvertrag, wie es die Borchert-Kommission erarbeitet hat, weiterkomme.

Kreisobmann Josef Irlbacher forderte die konsequente Umsetzung von Regeln gegen den unlauteren Wettbewerb (UTB) ein. Es dürfe nichts unter den Gestehungskosten verkauft werden. Im Nachgang zum Volksbegehren stellte Irlbacher fest, dass die zahlreichen Agrarumweltmaßnahmen, die von den Landwirten freiwillig durchgeführt werden, kaum in der öffentlichen Diskussion Berücksichtigung finden. Die Landwirtschaft fühle sich in Stich gelassen. Die Landwirtschaft sollte als Partner gesehen und nicht ein Feindbild kultiviert werden.

Einen großen Raum nahm das Thema "Flächenverbrauch" ein. Flierl bezeichnete sich als einen großen Verfechter von produktionsintegrierten Maßnahmen (PIK). Diese bringen Vorteile für die Natur ohne zusätzliche Flächen in Anspruch zu nehmen. Benötigt werden pragmatische Lösungen mit Augenmaß, um den Flächenverbrauch zu reduzieren. "Der SüdOstLink ist Gesetzeslage, die Entscheidungen dazu sind gefallen. Diese werden von einer breiten politischen Basis getragen", betonte Flierl.  Bezüglich der Errichtung von Photovoltaikanlagen seien solche auf Dächern klar gegenüber Anlagen auf Freiflächen zu bevorzugen.

Alexander Flierl sprach sich ferner dafür aus, wieder mehr die Sicht von Praktikern in politische Entscheidungen einfließen zu lassen, ohne die Sicht der Allgemeinheit zu verlieren. Kreisbäuerin Sabine Schindler fügte hinsichtlich der Durchführung des Projekts "Schule fürs Leben" an, dass die Abwicklung so unbürokratisch wie möglich erfolgen müsse.