Einsatz in Kenia: Bezirksbäuerin Rita Blümel berichtet
Bayerische Landfrauen arbeiten in Kenia
Seit fast zwei Jahren engagiert sich die Landfrauengruppe des Bayerischen Bauernverbandes in drei Bezirken Westkenias. Es war bereits die vierte Reise von bayerischen Bäuerinnen, um ihre kenianischen Berufskolleginnen in praktischen Fragen der Milchviehhaltung und einer verbesserten Ernährung zu unterstützen – und um sie in der Vertretung ihrer Interessen als Landfrauen zu stärken. Das Projekt wird über die Sonderinitiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) „EINE WELT ohne Hunger“ finanziert und durch die Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) unterstützt.
Rita Blümel aus Schierling, Bezirksbäuerin des BBV Oberpfalz berichtet:
"Ich bin überrascht wie gut strukturiert die WoFaAK schon ist.
Daphne , die Gründerin des Landfrauenverbands hat eine sehr vorbildliche und sehr gute Arbeit geleistet, um diese Struktur so aufzubauen, um den Landfrauen eine Stimme zu geben. Respekt vor diesen Anfängen und der Idee, den bayerischen Landfrauen so nachzufolgen.
Mich beeindruckte der Mut dieser Frauen. Sie kämpfen um ihre eigene Lebensgrundlage, um ihren eigenen Lebensunterhalt, um gemeinschaftliche Interessen und um eine starke Stimme der Frauen im gesellschaftspolitischen Leben.
Vor allem beschäftigt diese Bäuerinnen der Aufbau der Landwirtschaft durch eine bessere Infrastruktur, dabei die Wasserversorgung an oberster Stelle, das Interesse an einer erfolgreichen Viehzucht, an einer ertragreichen Landwirtschaft durch eine verbesserte Bodenbewirtschaftung und vieles mehr.
Diese Frauen sind richtige Kämpferinnen, die für ihr Land und für die Zukunft ihrer Kinder kämpfen, Frauen die aufstehen und ihre Stimme erheben.
Der Leitspruch: wamama wakulima, lisha ulinwenga - „Wir sind Bäuerinnen, wir werden die Welt ernähren!“ ging mir persönlich sehr nahe.
Zwei Welten - ein Beruf, dieses Motto hat sich voll bestätigt. Weil wir den gleichen Beruf haben und von der Praxis ein Ahnung haben, können wir die Bäuerinnen so gut verstehen."