Landwirtschaft und Landfrauen in der Region – first!

Rückblick zur Ortsbäuerinnentagung in Schwandorf

Die Ortsbäuerinnentagung im Kreisverband Schwandorf fand dieses Jahr coronabedingt online statt.

Nach der Eröffnung und Einführung durch Kreisbäuerin Sabine Schindler gab Anton Zizler von der SVLFG einen kurzen Überblick zur Prävention und rief zur Achtsamkeit auf, auch im Umgang miteinander.

HD Elisabeth Beer sprach über Aktuelles vom AELF Schwandorf, Kreisgeschäftsführer Josef Wittmann gab einen Einblick in die Arbeit der BBV-Geschäftsstelle Schwandorf und dem Geschehen im Kreisverband.

Als besonderes Highlight wurde Frau Christine Wunsch als Referentin durch Kreisbäuerin Sabine Schindler vorgestellt. Das Thema „Glück“ sei ihr ein Herzensthema. Die Referentin stammt aus Oberbayern und ist mit einem Landwirt in der Nähe von Bozen verheiratet, hat vier Kinder und betreibt Milchviehhaltung. Frau Wunsch ist als NLP-Trainerin tätig, hält viele Vorträge und schreibt zudem Bücher zu aufmunternden und bejahenden Themen.

In der Tagung stand das Thema "Resilienz" im Vordergrund. Hierzu gab Frau Wunsch wertvolle Informationen und erläuterte die 6 Schritte zur Resilienz:

1. Schritt: „Annehmen“ (Akzeptanz)

     Aufhören mit dem Hadern und wünschen: „Höre auf, mit der Wirklichkeit herumzustreiten“

•    Den Berg wegschieben ist keine Option, besser ist einen Weg darüber oder herum zu finden
•   „Wir sind verantwortlich, wie wir darauf reagieren“

2. Schritt: „Wir haben immer die Wahl, wir müssen die entsprechenden Konsequenzen in Kauf nehmen“,

      das bedeutet auch, dass wir eine Entscheidungsfreiheit haben. Raus aus der Opferrolle!

3. Schritt: Positiv denken, in die Zukunft schauen

      Bewusst die positiven Dinge sehen. „Ändere deinen Fokus und du änderst dein Leben“

•    Zufrieden sein aus einer inneren Haltung heraus
•    Die Körperhaltung gehört dazu – Aufrichten! Witze erzählen! Lachen!

4. Schritt: Konzentration auf die Lösung

      Lösungsorientiertes Handeln

•    Was kann ich ganz konkret tun, um zu einer Lösung zu kommen?
•    Welche Bewertung gebe ich den Umständen?

5. Schritt: Netzwerk – Verbundenheit – Freunde haben

      Ein großes soziales Netzwerk hält und trägt

•  Gut ist ein großer Freundeskreis. Um dies zu erreichen, müsse man erst geben, dann könne man auch nehmen. Ein Netzwerk stützt.    „Glückliche Menschen suchen“!
•  Es geht nicht darum, die rosarote Brille aufzusetzen, sondern positive Gedanken zu finden
•  Positive Gedanken, Hilfe und Unterstützung annehmen.

6. Ziele setzen

      Was ist deine Vision? Mach dir große Ziele, aber nicht immer höher, weiter, schneller

•   „Welche Werte habe ich im Leben?“ Was ist mir persönlich wichtig? – Danach sollte man sich ausrichten
•    Habe Freude am Ziel – Wenn ich es nicht erreiche, dann war es toll, den Weg zu gehen
•    Basis: Selbstliebe, Selbstfürsorge
•    Ich muss auf mich schauen, dass ich Verantwortung übernehmen kann. Die eigenen Grenzen sind zu respektieren. Man muss auch einmal     Nein sagen können. Wenn es Dir nicht gut geht, kannst Du keine Stütze für andere sein
•    Wichtig ist das innere Refugium, die Stille wieder finden
•    Kleine Ruhe-Momente sind wichtig, den Alltag unterbrechen

© Wunsch Christine