Ortsbäuerinnenadvent mit Spendenübergabe
Ortsbäuerinnentagung mit Adventfeier
70 Jahre Landfrauen, das bedeutete engagierte, mutige und moderne Landfrauen von und auf Bauernhöfen beschrieb Schindler die Zeitspanne seit Gründung der Landfrauengruppe im BBV. „Wir haben es in 2018 gezeigt, was in uns steckt“ stellte sie fest und bedankte sich für das Engagement der Ortsbäuerinnen, beim Landfrauentag und dem „Mutter-Erde-Tag“ in Maxhütte-Haidhof, auch beim Projekt „Landfrauen machen Schule“ und den zahlreichen Erwachsenenbildungsveranstaltungen.
Maria Weidenhiller berichtete als Referentin in ihrem Vortrag „Das Zusammenleben zwischen Jung und Alt in Bauernfamilien“ aus ihrer Arbeit als Dorfhelferin und langjährige Leiterin der Bäuerlichen Familienberatung im Bistum Eichstätt. „Die Jungen müssen vorwärts denken, sollten die Wertschätzung gegenüber den Alten aber nicht vergessen“, betonte sie. Als Tipp gab sie die Worte „Hört’s nie zum Reden auf“ mit. Schuldzuweisungen seien sehr negativ, jeder habe Wertschätzung verdient, gab Weidenhiller zu bedenken. Die Freizeit, die jeder benötige, sei keine verlorene Zeit. Diese diene dazu, um im Gleichgewicht bleiben zu können. Man solle sich auch mal was gönnen. Nur arbeiten und den Betrieb im Blick haben, gehe zu Lasten der Ehe und der Familie. Sie stellte die Frage „Lebe ich oder funktioniere ich nur noch?“ und bezeichnete es als schade, wenn man nicht zum eigenen Ich finden könne. Hier helfe der christliche Grundsatz „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst weiter“. Das bedeute aber auch, wenn man diesen Grundsatz lebe, dass man zuerst auf sich selbst schauen müsse.
Im weiteren Verlauf des Nachmittags wurde vom Landfrauenverein Schwandorf eine Spende in Höhe von 250 € für die Arbeit der Dorfhelferinnen im Landkreis Schwandorf an die Dorfhelferin Maria Kraus übergeben. Die Spende stammte aus den Erlös beim Kuchenverkauf des Landfrauencafes. Im besinnlichen Teil des Ortsbäuerinnenadvents trug BBV-Geschäftsführer Josef Wittmann Gedichte und Kurzgeschichten zur Adventszeit vor.