Erntedank in Maibach
Andacht in der Maibacher Pfarrscheune
Mit dem Rosenkranzmonat Oktober und dem Erntedankfest bot sich hier eine passende Verbindung und die veränderte Pandemiesituation ermöglichte eine solche Veranstaltung auch wieder. Aufgrund des regnerischen Wetters, das zwar den Landwirten nicht ungelegen kam, aber eine Andacht im Freien an der blumengeschmückten Mariengrotte nicht zuließ, erfolgte spontan ein Umzug in die Maibacher Pfarrscheune. Mit ihren weinbewachsenen Laubengängen bot sie nicht nur Regenschutz, sondern am Erntedankaltar auch einen passenden Rahmen.
Kreisbäuerin Barbara Göpfert, die über 100 Besucher begrüßen konnte, machte in ihren Eingangsgedanken deutlich, dass das Erntedankfest ein Tag der allgemeinen Dankbarkeit sein sollte. Den oft so gedankenlos verwendeten Ausspruch „Gott sei Dank“ sollte man sich an diesem Tag einmal besonders bewusst machen.
Die Landwirte können in diesem Jahr dankbar und zumeist zufrieden auf die eingefahrene Ernte blicken. Für die schlechten Preise könne der liebe Gott nichts. Man sollte an diesem Tag aber allgemein dankbar sein, für alle Früchte der Erde, z.B. auch für gesunde Kinder, aber auch für Menschen, welche die Arbeit der bäuerlichen Familien schätzen und sich bewusst für regionale und saisonale Lebensmittel entscheiden. Diakon Dieter Brand führte in seiner Predigt diesen Gedanken weiter und machte auf die Ernährungssituation weltweit aufmerksam. Der Blick über den Tellerrand sei unerlässlich.
Musikalisch umrahmt wurde die Andacht traditionell vom Landfrauenchor Schweinfurt und der Musikkapelle Maibach, die den wieder möglichen Gemeindegesang begleitete.
Auf den gewohnten Austausch bei Bratwurst und Getränken musste situationsbedingt noch verzichtet werden.
Die Landfrauen hoffen darauf, die Maiandacht im nächsten Jahr wieder traditionell und in der gewohnten Form stattfinden lassen zu können.