Frühstück auf dem Bauernhof Götz
© BBV Schweinfurt
(von links): Kreisbäuerin Barbara Göpfert, Sigrid Hammer, Birgit Meyer-Bedenk, stellv. Kreisbäuerin Nadine Stahl

Frühstück auf dem Bauernhof

großer Andrang bei Familie Götz

27.07.2022 | Zur bayernweiten Aktion „Frühstück am Hof“ hatte der BBV am vergangenen Sonntag nach Röthlein in das Bauernhofcafé der Familie Götz eingeladen. Kreisbäuerin Barbara Göpfert und Ihre Vorstandschaft konnte über 100 interessierte Verbraucher und Landwirte mit ihren Familien willkommen heißen.

In einer kurzen Ansprache zeigte sich Kreisbäuerin Barbara Göpfert erfreut über den regen Zuspruch und betonte, wie wichtig der Dialog zwischen Landwirten und Verbrauchern gerade in der heutigen Zeit ist. Die Landfrauen engagieren sich nun bereits seit über 70 Jahren aktiv bei der Sensibilisierung der Verbraucher vom Kindergartenalter an. Themen wie ein sorgsamer Umgang mit Lebensmitteln sowie regionales und saisonal angepasstes Einkaufsverhalten sind seit jeher Kernthemen der Landfrauen im Bayerischen Bauernverband. „Die Wertschätzung heimisch erzeugter und gewachsener Lebensmittel muss wieder einen viel höheren Stellenwert erhalten“, so die Kreisbäuerin.

Grade in der aktuellen Zeit machen sich viele Familien Gedanken über die Sicherheit der Versorgung mit guten, qualitativ hochwertigen und bezahlbaren Lebensmitteln. Dies sei auch schon immer eines der Kernanliegen vieler Bauernfamilien und man setze alles daran, diese Versorgungssicherung auch weiterhin zu gewährleisten, so Göpfert weiter.

Allerdings seien die Bedingungen für viele Familienbetriebe aktuell auch sehr schwierig. Unabhängig von aktueller Trockenperiode und gestiegen Rohstoffpreisen machen auch immer strengere Auflagen und höhere Anforderungen – sei es bei Umweltfragen oder bei Haltungsbedingungen - den heimischen Landwirten mehr und mehr zu schaffen und es wird immer schwerer, Lebensmittel zu Weltmarktpreisen zu erzeugen. Die zusätzlichen Herausforderungen, denen sich die Landwirte gerne stellen, müssten aber einhergehen mit der Bereitschaft beim Verbraucher für Lebensmittel, die nach einem höheren Standard hergestellt werden, auch tiefer in die Tasche zu greifen. Dabei spiele es zunächst keine Rolle, ob diese dann von Biobetrieben oder konventionellen Landwirten erzeugt werden, denn grundsätzlich seien regional erzeugte Lebensmittel immer ökologisch sinnvoll, spare man hier doch schon den umweltschädlichen Transport. Die Kreisbäuerin verwies an dieser Stelle auf die vielen Hofläden, Direktvermarkter, aber auch Metzger und Bäckereien vor Ort. „Tauschen Sie sich direkt vor Ort mit den Erzeugern aus“, so ihre Aufforderung.

An einem Infostand konnten sich die Besucher über aktuelle Verbraucherthemen aufklären lassen und mit den Damen der Landfrauenvorstandschaft ins Gespräch kommen. Außerdem konnten sich die Besucher auf einer Hof- und Feld-Führung direkt über Herkunft und Erzeugungsschritte von Teilen ihres leckeren Frühstücksangebotes informieren.