Nachwuchs in den Grünen Berufen setzt sich hohe Ziele
Berufswettbewerb der Deutschen Landjugend: Landkreissieger stehen fest
Unter dem Motto „Grüne Berufe sind voller Leben - Zukunft gestalten, Talente entfalten“ haben sie beim Kreisentscheid zusammen mit über 2.000 jungen bayerischen Aus- und Fortzubildenden der Land- und Forstwirtschaft, der Hauswirtschaft und des Weinbaus gezeigt, dass sie ihr „Handwerk“ verstehen. Insgesamt stellten an diesem Tag rund 10.000 junge Nachwuchskräfte im Alter von 16 bis 35 Jahre in ganz Deutschland ihr berufliches Wissen und handwerkliches Geschick unter Beweis. Das Berufsbildungswerk des Bayerischen Bauernverbands organisiert den Berufswettbewerb in Bayern auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene.
Die drei vordersten Plätze beim Kreisentscheid in Schweinfurt in der Sparte Landwirtschaft belegten Philipp Hartmann aus Burkardroth, Sebastian Hümmer aus Euerbach und Noah Sahlmüller aus Lülsfeld. Für die besten zehn Teilnehmer aus den Kreisverbänden Bad Kissingen, Haßberge, Rhön-Grabfeld und Schweinfurt geht der Wettbewerb am 18. März beim Bezirksentscheid in Schwarzenau weiter. Die Bezirkssiegerinnen und -sieger treffen sich am 9. und 10. April 2025 in Landsberg/Lech zum Landesentscheid. Das große Finale – der Bundesentscheid – findet vom 2. bis 6. Juni 2025 im Haus Düsse in Nordrhein-Westfalen statt. Hier werden die bayerischen Landessiegerinnen und -sieger ihr Können mit den Besten der Bundesländer in den Sparten Landwirtschaft, Tierwirtschaft, Hauswirtschaft und Forstwirtschaft messen. Austragungsort des Wettbewerbs in der Sparte Weinbau ist Ihringen in Baden-Württemberg.
Beim Kreisentscheid mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entsprechend dem Ausbildungszweig u. a. Fragen aus den Bereichen Geographie und Gesellschaft, Politik und Kultur, zu Biologie und Chemie, zu Bestimmungsaufgaben, zu Pflanzennährstoffen und Bodenarten oder zur Tierhaltung bearbeiten. Sicheres Auftreten und Kommunikationsfähigkeiten waren die Kriterien bei der mündlichen Präsentation. So sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sparte Landwirtschaft I vorstellen. Den Abschluss bildeten die praktischen Aufgaben, denen ein besonderes Gewicht zukommt. Für die Auszubildenden in der Landwirtschaft bedeutete dies, einen Kfz-Stecker herzustellen.
„Ihre Ausbildung und die Weiterqualifizierung ist den jungen Leuten ein großes Anliegen und das war im Wettbewerb deutlich zu erleben. Der Berufswettbewerb hat einen Einblick davon gegeben, was von den jungen Leuten an Qualifikationen verlangt wird, um später im Beruf erfolgreich zu sein“, sagte Michael Reck, Kreisobmann im Kreisverband Schweinfurt bei der Eröffnung im Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Alfons Goppel in Schweinfurt.
„Die hohe Qualität der dualen Berufsausbildung schafft beste Voraussetzungen dafür, dass die jungen Leute den künftigen Anforderungen in den Grünen Berufen gewachsen sind. Dabei muss jeder auch selber am Ball bleiben, den Willen und das Engagement aufbringen, sich laufend weiterzubilden“, sagte Barbara Göpfert, Kreisbäuerin im Schweinfurt. „Das Gemeinschaftserlebnis beim Berufswettbewerb ist auch ein kräftiger Impuls für die jungen Frauen und Männer, sich auszutauschen, eigene Stärken und Schwächen zu erkennen, voneinander zu lernen und dabei Spaß zu haben. Mit neuem Wissen und gestärktem Selbstvertrauen nach Hause zu fahren, bedeutet für die jungen Nachwuchskräfte, Freude an ihrem Beruf zu entwickeln und optimistisch in die Zukunft schauen.“
„Die verschiedenen Aufgaben des Berufswettbewerbs spiegeln wider, welche Kompetenzen in den Grünen Berufen heute gefordert sind“, sagte Michael Reck, Kreisobmann im Schweinfurt. „Die Aufgaben zeichnen sich durch Praxisnähe und starken Bezug zum beruflichen Alltag aus. Fähigkeiten wie gute fachliche Kenntnisse, handwerkliche Fertigkeiten, ein breit gefächertes Allgemeinwissen, dazu Sozialkompetenz und rhetorische Fähigkeiten, so wie sie im Berufswettbewerb gefordert werden, gehören heute zu einer fundierten Ausbildung. Wer damit im Wettbewerb punkten kann, schafft sich auch für den späteren beruflichen Erfolg beste Grundlagen.“
In Bayern wird der Berufswettbewerb von verschiedensten Agrarunternehmen unterstützt. Die Organisation liegt beim Bayerischen Bauernverband, der bayerischen Landwirtschaftsverwaltung, den berufsbildenden Schulen und der Landjugend.