Bezirksrat Harald Schwab, Kreisbäuerin Anita Painhofer, Dr. Ute Eiling-Hütig, Kreisobmann Georg Zankl, Johanne Dennert, Georg Scheitz, Landrat Karl Roth
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von links nach rechts:
Bezirksrat Harald Schwab, Kreisbäuerin Anita Painhofer, Landtagsabgeordnete Dr. Ute Eiling-Hütig, Kreisobmann Georg Zankl, Referent Johann Dennert, Vize-Landrat Georg Scheitz, Landrat Karl Roth

Bienen, Biodiversität und Pflanzenschutz

Informationsveranstaltung mit Fachleuten und Imkern in Gilching

18.06.2018 | Bienen und Insekten sind unverzichtbare Bestäuber unserer Wild- und Kulturpflanzen und ihre Lebensbedingungen erschweren sich zunehmend.

Sind Bienen, Biodiversität und Pflanzenschutz überhaupt miteinander vereinbar? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer Veranstaltung am 7. Juni im Gasthaus Widmann in Gilching, die der Kreisverband Starnberg des Bayerischen Bauernverbandes organisiert hatte.

Kreisobmann Georg Zankl legte großen Wert auf eine unabhängige, neutrale und fachlich kompetente Beurteilung und Bewertung bei der Frage, ob "Bienen, Biodiversität und Pflanzenschutz" miteinander vereinbar sind oder nicht. Für die Informationsveranstaltung am 7.6.2018 in Gilching konnte Johann Dennert, eine anerkannte Kapazität im Bereich der Bienen und der Landwirtschaft, gewonnen werden.

In seinem Vortrag stellte Dennert verschiedene Beobachtungen vor und verglich die Bienen-Völerverluste der letzten 40 Jahre. Im Trend sind zwar die Verluste während der letzten beiden Jahrzehnte angestiegen, In der Landwirtschaft hat sich die Pflanzenschutzintensität während der letzten Jahre jedoch nicht wesentlich geändert. Vor diesem Hintergrund und unter Berücksichtigung der einschlägigen Fachliteratur kam Dennert zu dem Ergebnis, dass nicht der chemische Pflanzenschutz, sondern vielmehr der Erfolg oder Misserfolg bei der Bekämpfung der Varroa-Milbe ursächlich für Bienen-Völkerverlust sei.

Insgesamt kann festgehalten, dass Pflanzenschutzmaßnahmen nur nach guter fachlicher Praxis durchgeführt werden sollten und die Bienenschutzverordnung strikt einzuhalten ist.  Ganz wichtig sei dabei das Gespräch zwischen Imkern und Landwirten.