Ehrenabend in Gilching
Generationenwechsel an der Spitze im Kreisverband
Ein Ehrenamt über Jahre und Jahrzehnte voller Engagement zu bekleiden, nicht selten über private und familiäre Interessen gestellt, ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Das weiß man auch beim Bayerischen Bauernverband. Daher ist es dort Tradition, alle fünf Jahre verdiente Ehrenamtliche auszuzeichnen.
Zahlreiche Ortsbäuerinnen, Ortsobmänner und Ehrengäste kamen am Montag, 9. Januar in Gilching zusammen. Landesbäuerin Christine Singer und stv. Bezirkspräsident Klaus Solleder zeigten ebenso wie Landrat Stefan Frey durch ihre Anwesenheit die große Wertschätzung für das Ehrenamt. Bezirksbäuerin Christine Singer brachte mit ihrem Grußwort das Wesen des Ehrenamtes auf den Punkt: „Je mehr du für die Allgemeinheit getan haben wirst, desto mehr hast du für dich getan. Ehrenamt bereichert das eigene Leben.“
Landrat Stefan Frey lobte die Zusammenarbeit mit dem vor 75 Jahren gegründeten Bayerischen Bauernverband und der stellvertretende Bezirkspräsident Klaus Solleder betonte in seiner Ansprache die zentrale Stellung des Bauernstandes: „Wir brauchen die Landwirtschaft, denn wir brauchen Lebensmittel. Die Basis des Bauernverbandes sind die Ortsbäuerinnen und die Ortsobmänner. Danke für die Mühe und die Arbeit, die sie auf sich genommen haben.“
Generationenwechsel an der Spitze nach den Neuwahlen
Nach drei Wahlperioden gibt Georg Zankl (68), der für seinen 15-jährigen Einsatz als Kreisobmann sowie für 25 Jahre Ortsobmann (Gilching) geehrt wurde, das Amt des Kreisobmanns an Nachfolger Georg Holzer (42) weiter. Er zeigte sich zufrieden über die neue, junge Vorstandschaft und dass "die Jungen nun nachrücken!". Der neue Kreisobmann Georg Holzer, der einen Milchviehbetrieb in Tutzing-Diemendorf bewirtschaftet, kennt sich als langjähriger Ortsobmann für Tutzing mit den Belangen der Agrarpolitik bestens aus und war auch schon in der Wahlperiode 2012 bis 2017 stellvertretender Kreisobmann.
Auch Kreisbäuerin Beatrice Scheitz (25) ist frisch ins Amt gewählt und will sich als Nachfolgerin von Anita Painhofer vorrangig um die Belange der Landfrauen kümmern. Am Herzen liegen der jungen Andechserin, die bis Mitte 2022 drei Jahre lang Bayerische Milchkönigin war, vor allem auch die Kinder: „Schulbildung ist wichtig. Den Kindern erklären, wo die Lebensmittel herkommen. Wo kommt die Milch her?“
Anita Painhofer, die am Montag verhindert war, erhielt 2017 für ihren 15 Jahre langen, unermüdlichen Einsatz als Kreisbäuerin und Ortsbäuerin (Argelsried) bereits die Ehrennadel in Silber und wurde nun für insgesamt 20 Jahre ausgezeichnet.
Des Weitern wurden ausgezeichnet: Christa Wagner, Annemarie Wunderl, Andrea Koböck, Christine Friedinger, Florian Haas, Stefan Dellinger, Ludwig Lautenbacher, Ludwig Schüssler Barbara Kowollik, Vera Lautenbacher, Angela Zeitler, Heribert Wagner, Adele Lenker, Eveline Scheitz, Elisabeth Seeger, Therese Holzer, Benedikt Wunderl, Georg Huber, Irmgard Herrmann, Rudolf Heidrich, Franz Lochner, Anni Kögel, Theresia Lautenbacher, Irmgard Rauh-Schmid, Luise Erhard, Sieglinde Wastian, Christine Grenzebach, Martina Dietl, Peter Seewald, Thomas Ruhdorfer Katharina Berchtold, Thomas Bauer, Lieselotte Schmid, Annemarie Stürzer, Thomas Dosch, Wilhelm Schäffler, Wilhelm Painhofer, Josef Koböck, Franz Sanktjohanser, Emilie Grenzebach und Leonhard Lenker. (nf)