Erntepressefahrt im Kreisverband Starnberg nach Perchting
Sehr angespannte Situation auf den Feldern - es bräuchte dringend Regen!
Die anhaltende Trockenheit macht sich massiv auf den Feldern bemerkbar. Gerade den Sommerungen und dem Grünland geht das Wasser aus. "Hier ist mit massiven Ertragseinbußen gegenüber den "Normaljahren" zu rechnen", führt Kreisobmann Georg Holzer aus.
Während die Winterkulturen, wie z.B. Winterweizen noch gut die Niederschläge im Frühjahr nutzen konnten, um gute Bestände ausbilden zu können, führte der Niederschlag im Frühjahr aber auch dazu, dass die Pflanzen ein flaches Wurzelwerk ausbildeten. Für relativ gut dastehende Winterbestände konnte Florian Seethaler einen am 25. Oktober 2023 gesäte "Triticale" zeigen. Die Trockenheit der zurückliegenden Wochen erbrachte jedoch bei vielen Ackerkulturen sehr dünne Bestände und auch die Kornausbildung ist sehr unterdurchschnittlich.
Betriebsleiter Florian Seethaler zeigte dies beispielhaft an einem Sommergesten-Bestand, wo Braugerste der Sorte "Barke" angebaut wurde. Durch eine sehr gute Ackerbautechnik konnte der Landwirt einen noch ganz gut dastehenden Mais-Bestand zeigen. Aber auch hier bräuchte es jetzt dringend einen entsprechenden Niederschlag - zwischen Ende Juli und Mitte August mindestens 100 mm, was einer Menge von 1 Liter pro qm entspricht.
Dramatisch ist die Situation im Grünland. Bei vielen Betrieben fehlen beim 2. Schnitt 50 - 75 % des sonst üblichen Ertrags.
Zur Unterstützung der Betriebe sieht der Bauernverband die Notwendigkeit, alle möglichen Flächenreserven, wie z.B. Stilllegungsflächen für die Verwendung als Tierfutter nutzen zu können.