Politischer Almgang
Keine Zäune auf den Almgebieten
Auf den Weg zur Alm hatte der BBV zwei Musterzäune aufgebaut, so wie sie künftig auf den Almgebieten errichtet werden müssten, damit Weidetiere sicher sind. Zum einen handelte es sich um einen elektrifizierten Maschendrahtzaun, der auch noch 30 cm tief in den Boden eingegraben werden muss. Die zweite Variante war ein stromführender Festzaum mit fünf Litzen, von denen die unterste maximal 20 cm vom Boden entfernt sein darf. Diese Zäune sind sehr aufwändig insbesondere im schwierigem unebenen Gelände der Almen. Zudem stellte der Kreisobmann die provokative Frage: "Sollen so unsere Almen in Zukunft aussehen?"
Bei den sieben anwesenden Direktkandidaten herrschte Einigkeit darin, dass die Almen durch solche Zäune nicht verschandelt werden dürften und es ein vernünftiges "Wolfsmanagement" brauche. Von der klaren Absage an die Anwesenheit des Wolfes durch Peter Ramsauer von der CSU bis hin zu Zugeständnissen für die Anwesenheit des großen Beutegreifers Wolf der anderen Kandidaten gab es eine große Bandbreite, welche Maßnahmen das Miteinander zwischen Wolf und Mensch regeln sollen.
Sebastian Siglreithmayer stellte klar, dass der Bauernverband nicht die Ausrottung des Wolfes verlange. Einzelwölfe seien nicht zu verhindern aber eine Rudelbildung soll vermieden werden. Die BBV Position ist hier klar die Regulierung des Wolfbestandes.
Kontrovers diskutiert wurde über weitere Themen wie Planungssicherheit in der Landwirtschaft, Wertschätzung, Regionalität, Preise, Ungleichheiten in der EU und anderes mehr. Alle Direktkandidaten drückten dabei grundsätzlich ihre Unterstützung für die heimische Landwirtschaft aus.