Prof. Lutz von der BayWa AG beim Bauerntag des BBV Würzburg
Der BBV Würzburg hatte Prof. Lutz, Vorstandsvorsitzender der BayWa AG zu Gast beim Bauerntag in Bolzhausen
Am 25.05.2022 hatte der Bayerische Bauernverband, Kreisverband Würzburg zu einem Bauerntag zum "Brückenbaron" nach Bolzhausen eingeladen. Als Festredner konnte Kreisobmann Michael Stolzenberger keinen Geringeren als den Vorstandsvorsitzenden der BayWa AG München, Herrn Prof. Klaus Josef Lutz begrüßen. Ca. 150 interessierte Besucher und Ehrengäste erwarteten gespannt den Vortrag. Am Eingang zum Eventgelände ließ es sich die BayWa Giebelstadt nicht nehmen ihren "Chef", aber auch die Besucher standesgemäß mit zwei großen Traktoren zu empfangen.
Prof. Lutz ging in seiner Rede auf die aktuellen Geschehnisse rund um den Ukraine-Konflikt und die damit verbundenen Verwerfungen und umgeleiteten Warenströme an den europäischen Dünger- und Getreidemärkten ein. Gerade die Logistik der Getreideexporte aus der Ukraine stellt dabei aktuell das sprichwörtliche "Nadelöhr" dar, weil Russland nach wie vor die ukrainischen Seehäfen blockiert und eine Ausfuhr per Schiene angesichts der großen, noch lagernden Getreidevorräte aus 2021 nur schwer möglich sein dürfte. Auch was die kommende Ernte der Ukraine betrifft, ist derzeit noch vieles ungewiss. So berichtete Prof. Lutz von anstehenden Auswertungen aktueller Satellitenbilder, mit deren Hilfe man eine grobe Ernteeinschätzung wagen möchte. Die Getreidemärkte werden aber trotzdem höchst volatil bleiben. Als weiteren Gesichtspunkt beleuchtete Prof. Lutz die internationalen Rohstoffmärkte sowie den Energiesektor. Gerade bei letzterem hat auch der BayWa-Konzern in den letzten Jahren massive Investitionen im Bereich der erneuerbaren Energien getätigt. "Dafür musste ich hausintern deutlich Kritik einstecken", ließ er durchblicken. Nachdem sich die Investitionen nun im Nachhinein als äußerst weitsichtig und höchst profitabel zeigen, loben die einstmaligen Kritiker die Entscheidung.
In der anschließenden Diskussion zusammen mit Stefan Köhler, dem Bezirkspräsidenten des BBV Unterfranken konnten die Besucher selbst Fragen stellen. Dabei ging es um Themen wie die Qualitätsparameter bei Brotgetreide aber auch um die generelle Einschätzung zur Zukunft der Landwirtschaft in der Region.
Den Abend, der musikalisch von den "Alten Sonderhöfer Dorfmusikanten" umrahmt wurde, beendete Kreisbäuerin Martina Wild und verabschiedete die Besucher.